11.11.2020
T: [ruft die Aspekte an, hustet wieder dabei. Sonata Arctica singen: »If you’re gonna die, die with your boots on.« Als die Anrufung fertig ist, geht ein riesiger Energieboost durch mich hindurch.]
White: [erscheint in Kämpferpose vor mir im Palast aus Kristallglas] Na, verstehst du langsam, wie kräftig Gebete und Wünsche sind? Die Religion lügt ja viel, aber sie lügen nicht, wenn sie sagen, dass du den Segen der Götter wirklich ernsthaft erhalten kannst. Nicht mit gutem Benehmen und schon gar nicht mit dem, was sie als gutes Benehmen definieren, sondern einfach dadurch, dass du den Mund aufmachst und darum bittest. Es hilft natürlich, sich ein bisschen auszukennen. Es hilft zu wissen, wie du deine Aspekte ansprechen möchtest. Für dich ist der erste Aspekt die Harpyie. Andere, und das haben dir schon ganz viele gesagt in den letzten Monaten, würden das anders ausdrücken. Dennoch bleiben die Angesprochenen immer die gleichen. Du kannst mit Worten dir und anderen Menschen den Himmel auf die Erde wünschen, und du kannst mit Worten die schlimmsten Kriege führen.
Es wird übrigens noch stärker, und Hexen- und Zaubermeister wussten das in den vergangenen Tagen, wenn du deinen Wunsch an einen Gegenstand binden kannst, den du der Person aushändigst.
Ein bisschen wie die Voodoopuppe, aber wir wollen hier nicht auf die negativen Sachen kommen. Wir bleiben bei den positiven. Alles andere ist dann ein bisschen zu gefährlich. Im positiven Sinne bedeutet das, wenn du ein hübsches Bild malst und gibst dir viel Mühe, und dieses Bild verschenkst, dann ist schon das Bild ein sehr schönes Geschenk. Ein Zeit-Geschenk. Ein schönes Geschenk, quasi per Definition.
Wenn du jetzt aber einen Wunsch an diesen Gegenstand bindest, es kann ein kostenloser Gegenstand sein, eine Blume oder ein Stein, dann kannst du richtig viel erreichen. Viel mehr als ihr glaubt. Deswegen werden Wünsche auf Steine geschrieben. Deswegen werden in Nepal und Tibet Fahnen aufgehängt. Es werden in Japan Bäume voller Zettel gehängt. Und es werden beschriftete Rollen gedreht. Es ist immer das gleiche Prinzip: Es wird immer ein Gegenstand ‚heilig‘ gemacht durch Worte. Durch richtig gewählte Worte. In alten Zeiten wussten nur die Priester, was die richtigen Worte sind, oder sie glaubten es zumindest. Heute ist das anders. Heute verbreiten wir das Wissen, wie das geht. Und ein großer Teil ist auch Intuition. Einem Kind muss niemand beibringen, dass ein Obdachloser Freude daran haben wird, wenn es eine Blume pflückt und sie ihm schenkt. Wenn du (dir) dabei etwas ganz spezifisches wünscht, am besten etwas, das lange anhalten soll, dann musst du schon genauer wissen, was du tust.
Das Prinzip der Grabbeigabe ist übrigens auch so. Denn ihr Menschen habt es leichter, wenn ihr eure Wünsche an einen Gegenstand binden könnt, ob es ein gemaltes Bild ist, oder eine Blume oder ein Paar Schuhe, dass ihr mit ins Grab legt, das ist egal. Je länger der Gegenstand überdauern kann, je länger kann der Wunsch über dauern. Einem toten Fürsten Schuhe, Schilder, Schwerter und Körbe voller Essen mit ins Grab zu geben, ist auf dem logischen Level Verschwendung, aber die Wünsche sind ja Symbole. Die Leute sind ja nicht blöd, sie wissen, dass der Tote nichts anfangen kann damit in seinem Grab. Aber an die physischen Gegenstände sind die nicht-physischen Wünsche gebunden. Er kann diese Gegenstände nicht mitnehmen, nicht mal in einer Übertragung. Du brauchst kein Schwert im Himmelreich und auch keine Schuhe. Das darf ich dir versichern. Aber hinter einem Paar Schuhe steht der Wunsch, weit und ausdauernd, sicher und warm anzukommen. Dieses Symbol ist so alt, dass ihr euch das gegenseitig schon gar nicht mehr erklärt.
Jemandem einen Schild ins Grab zu legen impliziert den Wunsch, dejenige möge immer sicher und beschützt sein, bei allem was kommt. Das ist alles. Und noch mal, er bräuchte diese Gegenstände nicht. Sie müssten nicht sein. Wenn du nichts zu geben hast, ist das in Ordnung. Einen Wunsch kannst du immer geben.
Es ist für euch nur intuitiver etwas in die Hand zu nehmen und ein paar Worte zu sagen und den Gegenstand dann aus der Hand zu geben. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Es ist einfacher für euch.
T: Liebe White, ich frage mich: Wenn der Wunsch nicht von Herzen kommt, wenn ich, bleiben wir einmal bei dem vergrabenen Fürsten, wenn ich dem Fürsten ein Schwert herstellen muss als Schmied, und ich weiß, das Material ist knapp und das Schwert wird an anderer Stelle dringend gebraucht, und ich messe diesem Schwert keinen Wunsch bei, und ich gebe es nicht gerne her, wie wirkt sich das aus?
W: Damit kannst du tatsächlich alles, alles kaputt machen. Jeden Wunsch, der eigentlich an dem Schwert hätte hängen sollen, kannst du vollständig ausradieren, wenn du den Wunsch nicht von Herzen und freiwillig gibst. Dann kannst du es auch lassen. Das kannst du in unserem Beispiel sehen: Der Schmied untersteht einem anderen, der den Befehl gegeben hat, ein Schwert herzustellen. Das soll das Grabschwert sein. Du siehst schon. Es ist einfach alles Teil des Energiegesetzes. Selbstverständlich kannst du ein Schwert hergeben und es hängt kein Wunsch daran. Dann ist es wirklich nur ein Schwert, das in einem Grab verrottet.
T: Daher kommen auch diese Legenden von dem Fährgeld, nicht wahr? Dass man den Toten Münzen auf die Augen legen muss und etwas mitgeben muss, damit sie heil im Jenseits an kommen.
W: Ja, natürlich. Es ist ja auch eine Grabbeigabe nach gleichen Prinzipien. Du sollst den Toten wertschätzen, im wahrsten Sinne des Wortes. In diesem Fall ist der Wert: die zwei Münzen.
Aber wenn du die nicht hast, ist jedes Gebet sinnvoller. Und ich will das noch einmal betonen, es kostet keinen Eintritt, ins Himmelreich einzugehen.
Es kostet allerdings Bereitschaft. Du wärst erstaunt, wie wenig manche Seelen wirklich bereit sind, ins Himmelreich einzugehen. Die, die sich selbst zurückweisen vom Himmelreich, bezeichnet man als böse Geister. Oder als Zurückgelassene oder als Wanderer zwischen den Welten. Es gibt 15.000 Wörter in 200 Sprachen dafür. Diese Seelen, sie kommen nicht an. Sie gehen weg aus dem Leben, aber sie kommen nicht an, wo sie hingehören. Und auch hier können wir etwas Anleitung oder Hinweise geben, wir können aber keinen zwingen. Wir können nicht einmal jemanden zwingen, ins Himmelreich zu kommen. Das klingt für dich vielleicht komisch, aber ich habe das mit Absicht so formuliert.
[In meiner Musikliste spielt gerade Muse. »Show me mercy! Can someone rescue me?«]
W: du hast fast nur Lieder mit spirituellen Anspielungen. Weil es fast nur Lieder mit spirituellen Anspielungen gibt. Und selbst die meisten Songs, die oberflächlich mit Liebe zu tun haben, sind im Grunde spirituelle. Nichts ist spiritueller als die Liebe.
Frag Lilly.
[Ich denke daran, was für eine tolle Verbindung wir heute hinbekommen haben.]
W: [zeigt dem Finger auf mich] Vergiss das nicht. Vergiss nicht, was du heute anders gemacht hast. Du hast dein eigenes Gebet genommen. Du hast bisher gesagt: Harpyie, gewähre mir Ruhe, denn die Harpyie als Aspekt der Wut gibt dir auch Ruhe, wenn du möchtest. Als ihr Gegenteil. Alles gut. Aber der Effekt wurde heute noch um ein Vielfaches stärker, du sagst auch bitte und danke, aber darum geht es jetzt gar nicht, manchmal vergisst du das, und dann denkst du wieder daran. Das ist alles nicht schlimm. Denk dran, wie gut du das heute formuliert hast. Du hast heute zum ersten Mal gesagt: Liebe Harpyie, ich erbitte deine Kraft. Dieser Unterschied ist wichtig. Er ist in Worten sehr klein – in Energie sehr groß. Warum? Die Harpyie ist ein Aspekt – man könnte auch sagen ein Engel – eine Gruppenseele. Man könnte auch sagen, sie ist ein Geist, das ist jetzt egal. Die Harpyie ist ein Aspekt, und steht unter anderem für Wut. Für das erste Chakra, und so weiter. Du weißt das. Es gibt aber eine natürliche Grenze in der Vorstellung der Menschen, was alles im ersten Chakra enthalten ist, verarbeitet aufgelöst und umgewandelt wird. Die Grenzen der euch bekannten Prinzipien, für die die Harpyie steht, zum Beispiel. Wenn du das Ganze grob formulierst und sagst »ich erbitte deine Kraft«, dann schließt du alles ein, was die Harpyie hat, was sie dir als Aspekt zu geben hat. Wenn du einfach nur Ruhe bestellst, dann wirst du das bekommen. Wenn du sagst »gib mir deine Kraft«, dann ist alles enthalten, was die Harpyie geben kann. So genau muss man mit Worten schon sein.
Jeder darf hier sein eigenes Gebet formulieren. Jeder darf seine eigenen Aspekte ansprechen. So, wie es für ihn energetisch gut und richtig ist. Diese Regel werden wir nie aufheben. Aber so genau musst du mit deinen Worten sein.
Das sind diese berühmten Bestellungen ans Universum. Wenn die falsch formuliert sind, dann, oh weia, was da schon alles passiert ist. Übrigens schließen wir da an einem Punkt an, den wir vor ein paar Tagen besprochen haben.
T: Wie meinst du das? Bestellung ans Universum?
W: Nein, den Butterfly-Effekt. Wir haben vor ein paar Tagen über den Butterfly-Effekt gesprochen. Die Tatsache, dass in der geistigen Welt ein Satz eben ein Satz ist. Und zu 100 Prozent Übersetzung findet, auch wenn deine Intention hinter deinen Worten eine andere war. Wenn wir uns also für euch etwas wünschen, ist das innerhalb der geistigen Welt – das kann nicht schiefgehen. Und dann haben wir gesagt, wenn wir jetzt in die physische Welt eintreten, dann kommt der Butterfly-Effekt dazu. Und das ist das, was bei den Bestellungen ans Universum auch passiert. Sogar doppelt! Denn einmal gibst du deine Bestellung an das Universum heraus, du bestellst also, und dann kommt die Lieferung. Wenn das nicht vorsichtig formuliert ist, dann hast du zwei Chancen, wo der Schmetterlingseffekt einhaken kann. Unangenehmerweise. Das hat nichts damit zu tun, dass wir dir nicht helfen wollen. Wir sind hier nicht die Bösen. Es ist auch kein böses Spiel, wir spielen nicht mit euch. Ich erkläre dir nur, warum bei diesen Bestellungen ans Universum immer gesagt wird: Sei sehr vorsichtig, was du dir wünscht, es könnte in Erfüllung gehen. (Ganz genau so, wortgetreu)
T: Moment mal, würde das nicht heißen, es gibt einen Zustand, den ich mit viel Übung erreichen kann, von dem aus ich schon in der geistigen Welt stehe und dann meinen Wunsch ausspreche, und der kann nicht so verbogen werden. Wenn ich hier ins Channeling komme, auf dem höchsten Punkt stehe, der mir momentan möglich ist. Wenn ich jetzt einen Wunsch äußere, bleibt dann der Butterfly-Effekt?
W: Oh, das wird jetzt sehr gefährlich. Da müssen wir jetzt sehr vorsichtig formulieren. [Sie hat zum ersten Mal so richtig Probleme, dass alles in Worte zu packen.] Es wird sehr viel besser. Je höher du kommst – das Ganze hat ja mit Gehirn-Wellen und -Zuständen zu tun – desto kleiner wird die Chance, falsch zu wünschen. Weil dein Gehirn in einer entspannteren Verfassung ist und alles von einer entspannten Position aus sehr viel besser flutscht.
Außerdem legst du automatisch sehr viel mehr Vorsicht in deine Worte, wenn du so tief in einer Meditation bist. Das hat viel mit Konzentration zu tun. Du konzentrierst dich extrem. Auf den Kern der Dinge. Insofern ist die Antwort: Ja, je tiefer ihr in die Meditation geht, desto kleiner ist die Chance auf ein schlechtes Wunsch-Ergebnis.
Denke immer an das Sams und an den Dschinn. Diese beiden Märchenfiguren sind wirklich perfekt, um euch zu zeigen, wie das ist, wenn man wortgetreu Wünsche erfüllt bekommt, nämlich ganz schrecklich manchmal. Nichtsdestotrotz hat das alles seine Grenzen. Und ihr Menschen müsst generell viel vorsichtiger sein mit euren Worten. Das ist aber auch der Grund, warum Menschen in ihrem Alltag keine Schöpferwesen sind. Also, wenn ich eine Seele bin, und stelle mich irgendwo hin, und sage etwas, dann wird das manifest. Und, wenn ich in der weißen Matrix stehe, und ich sage »neben mir steht jetzt ein Elefant«, dann steht neben mir ein Elefant. Oder, sagen wir einmal, das Abbild eines Elefanten. Er ist nicht körperlich da, aber das bin ich ja auch nicht.
Wenn du dich in der physischen Welt hinstellst und sagst »eben mir steht ein Elefant«, dann schauen einen die anderen ein bisschen komisch an und das war es dann auch. Es passiert natürlich nichts.
Warum nicht? Weil ihr unvorsichtig seid. Und solange ihr ungenau und unvorsichtig mit euren Worten seid, so lange wird diese Sicherheits-Sperre bleiben. Darüber hast du auch schon meditiert und nachgedacht. Du hast darüber auch schon gelesen. Und das ist auch das Einzige, was du hattest. Ihr seid noch in der Phase der Kindersicherung. Ihr seid als Menschheit versehen mit diversen Kindersicherungen. Und die Nicht-sofort-Schöpfung durch Worte gehört dazu. Diese Nicht-sofort-Schöpfung dient dazu, dass nicht sofort Elefanten auftauchen im Raum und derjenige der euch im Auto geschnitten hat, nicht sofort tot umfällt am Steuer.
Und all diese anderen Dinge, die ihr manchmal anderen Leuten wünscht. Das ist zu gefährlich. Wir können keine Menschen auf dem Planeten herum laufen lassen, die Tiere auf andere hetzen und es gibt diese wunderbare Annahme, na sagen wir einmal, dieses Gerücht von Jesus, als er klein war, er schon mit seiner vollen Kraft ausgestattet war, und dass er als Kind sich eventuell dazu hat hinreißen lassen, ein anderes Kind zu töten. Einfach durch den Wunsch und er hat einfach den Mund aufgemacht und ... tja, ich möchte das hier nicht wiederholen, was er genau sagte. Und der Junge ist tot umgefallen. Wir konnten diese Kraft nur entweder vergeben oder nicht vergeben. Wir konnten nicht sagen »diese Kraft wächst noch heran, bis du erwachsen bist«. Damit mussten die Menschen in seiner Umgebung irgendwie klarkommen.
Und dieses Mal ist es das perfekte Beispiel für eure Kindersicherung. Wie viele Leute jeden Tag tot umfallen würden, wenn ihr wirklich eure ausgesprochenen oder auch gedachten Wünsche erfüllt bekämt!
[Playlist spielt Evanescence. Die Sängerin heißt Amy Lee. Sie singt: »In the end, you never can wash the blood from your hands.]
T: Du magst die Sängerin, kann das sein?
White: Ja, ich mag sie sehr gern. Aber lass mich dir zum Schluss noch einen guten Satz mit auf den Weg geben. Eine der größten Lügen, die Euch erzählt wird, ist, dass ihr durch harte Arbeit etwas erreichen würdet. Das ist einfach falsch. Es ist nicht die Arbeit, es ist nicht dieses Reinknien in ein Thema. Eine Blume kniet sich nicht rein, um zu blühen. Es ist, so dumm das klingt, das Mindset, es sind die Wünsche. Wenn ihr lernt, euch in die richtige Richtung zu wünschen. Immer wieder, immer wieder. Und mit den richtigen Worten. Ihr keine Flüche gegen andere aussprecht. Eure Mitbewerber oder so. Sondern, wenn ihr euch selbst gut und sinnvoll, Schritt für Schritt, nach vorne wünscht, dann werdet ihr erfolgreicher sein als der größte Magnat aller Zeiten.
Egal, was ihr erreichen wollt, es wird einfach funktionieren.
T: Ich danke dir White. Genau während du diesen letzten Satz formuliert hast, ist mein Wecker aufgeleuchtet. Und das sehe ich sogar durch die geschlossenen Augen. Es beruhigt mich unglaublich, dass meine Intuition so gut ist mittlerweile.
Ich kann trotz meiner Besuche in deiner Zeitlosigkeit mittlerweile wahnsinnig gut einschätzen, wie viel Zeit vergangen ist und wie viel noch auf unserer Uhr ist. Das sind für mich ganz wichtige Beweise gegen dieses ständige Zweifeln.
W: Na, dann sehen wir uns morgen.
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