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The Spirit Scribe

Einige Worte zur heiß ersehnten Impfung


10.11.2020

Achtung, laaaanger Artikel. Daher mit Zwischenüberschriften


Arbeit & Talent


[Es scheint heute mehr um Arbeit zu gehen. White ist bei mir ohne größere Einleitung.]

W: Du hast dich letzte Woche in etwas sehr zurückgehalten.

T: Ja, ich weiß, was du meinst. Ich texte ja auch für Unternehmen gegen Bezahlung. Ich hatte am Freitag lange überlegt, ob ich in die sehr wichtige Geschäftskommunikation meines Kunden eine emotionale Komponente hinein bringen soll. Sie emotional an die Hand nehmen. Das klingt jetzt kindischer, als ich es gemeint habe. Es ist quasi schon ein Coaching Element. Am Ende habe ich es gelassen und nur die harten Fakten drin gelassen. Denn ich dachte, das wollen die bestimmt nicht und sie würden es raus streichen. Und wenn sie es nicht raus streichen, dann hätte es mein Chef schon gemacht. Dann habe ich noch lange darüber nachgedacht, ob ich es nicht doch hätte machen sollen.

W: [setzt sich zu mir] Warum hast du es nicht gemacht?

T: Aus meiner Erfahrung heraus wird so etwas dann fast immer zu 100 Prozent weg gekürzt. Weil die Erwartung ist, dass die Leute das nicht lesen wollen. Diesen Anteil, dass man nicht nur sagt »das ist faktisch so und so«, sondern, dass man sagt »wenn du auf Irritationen triffst, oder wenn du selber nicht sicher bist, was du jetzt genau machen sollst, dann versuche es doch einmal so« … Also, wie auch immer.


W: Du unterstellst damit anderen, dass sie sich nicht weiter entwickelt haben. Von dem, was vorher war, beziehungsweise von dem, was vor zehn Jahren war. Oder vor 20 oder 30 Jahren. Der Kunde kommt zu dir, weil er sagt »ich möchte mich ändern«. Ich muss meine Kommunikation anpassen an ein neues Zeitalter und du verwehrst ihm den Service. Das ist nicht fair. Stell dir einmal vor, jeder Mensch würde sich in seiner Tätigkeit jeden Tag ein Prozent zurückhalten. Also das brauchen wir uns nicht vorstellen, das ist genau so. Die Leute halten sich sogar noch wesentlich mehr zurück mit ihren Talenten. Stell dir das einmal vor. Kannst du hochrechnen, wie viel Prozent an Talent und Einsatz der Erde jeden Tag verloren geht? Bei 8 Milliarden Menschen auf dem Planeten? Wenn jeder ein Prozent von sich versteckt, da braucht man schon einen ziemlich guten Mathematiker, um das zu berechnen. Wenn etwas über längere Zeit läuft, denn du hast ja jeden Tag wieder dieses eine Prozent, oder fünf oder 10. Wie viele Künstler halten sogar 20 oder 90 Prozent von sich zurück? Kannst du dir vorstellen, was das bedeutet? Ihr geht zur Arbeit und liefert nicht 100 Prozent ab. Und ich meine nicht zeitlich, und ich meine nicht Motivation. Eure Erzählung lautet immer »oh, ich muss stark sein und wir müssen uns durchsetzen. Wir müssen immer alles geben!«

Es hat keiner gesagt, dass das irgendwie sinnvoll ist. Aber wenn du deine volle Leistung, in greifbarer Nähe hast, und deine Finger schon auf der Tastatur liegen und du diesen einen zusätzlichen Satz noch einfügen willst? Oder der Programmierer diese eine essenzielle Zeile dazu schreiben will? Wenn du das dann nicht tust und dich zurückhältst? Was sollen wir daraus machen?

Und ja, es gibt andere, die werden darauf schauen, und es nicht verstehen. Das ist normal. Aber auch diese unterstellen dem nächsten in der Reihe, dass er das nicht sehen will. Diese Entscheidung könnt ihr überhaupt nicht treffen. Solltet ihr nicht treffen.

T: Ich denke, wir gewöhnen uns einfach ‚von klein auf‘ daran, dass irgendjemand sagt: »Du musst aber auf diese Art und Weise leisten«. Irgendjemand hat ein Muster entwickelt oder entdeckt, das halbwegs zu funktionieren scheint. Und dann sollst du bitte nach diesem Muster arbeiten.

W: Es gibt zudem immer die Annahme, dass dieses eine Muster für alle Menschen passt. Natürlich könnte nichts weiter von der Wahrheit entfernt sein, und das ist es im Grunde auch. Und wenn du dir überlegst, dass mindestens 20 Prozent aller Menschen hochsensitiv sind, und dann gibt es ja noch viele andere Sachen. Dann kann nicht eins für alle passen. Das geht nicht. Eines für alle passt nur, wenn du einem am Band sagst: Die blauen Schrauben nach rechts und die roten Schrauben nach links.

Selbst die Leute, die dann am Band stehen, haben eine ganz eigene Persönlichkeit. Wird die Aufgabe schwieriger, musst du die mit einbeziehen. Du musst das Talent mit einbeziehen. Sonst geht es nicht voran. Wenn wir von außen auf euren Planeten schauen, dann sehen wir Zurückhaltung. Große Zurückhaltung. Von Talent und von Ideen. Ehrlich gesagt, hatten wir das nicht erwartet von dem Planeten des freien Willens. Nicht in diesem Maß.


T: Ich musste heute beim Schreiben daran denken. Heute war Schreibtag. Ich habe ihn so genossen! Ich sah plötzlich aus dem Fenster, und ich wusste wieder: Das ist das, wofür ich geboren wurde. Nicht nur für »normale« Bücher, sondern auch für Dinge wie dieses Tagebuch. Ich weiß, dass dies meine Aufgabe ist. Und ich bin sehr glücklich, dass ich schon jetzt mit dem Schreiben Geld verdiene. Und ich muss keine Schrauben sortieren.

Wie viele Künstler wohl in irgendwelchen Fabriken arbeiten? Wie viele Mathematiker im Kindergarten aushelfen? Wie falsch wir uns einordnen. So viel zum freien Willen.

W: Weißt du, wir legen diesen Schlüssel vor euch, diesen ultimativen Schlüssel, und sagen: Komm zu uns. Einmal in der Woche. Wenn du kannst, einmal am Tag. 30 Minuten oder 40 Minuten. Wenn du viel Ausdauer und Übung hast, eine Stunde lang. Und dann ... frag uns doch. Frag uns doch einfach! Wir sind doch hier! Und ihr weigert euch sogar, den Schlüssel zu nehmen. Aber wir können ihn euch nicht einfach in die Hand geben. Wir dürfen das nicht. Wir können den Schlüssel nur genau so weit an euch heran legen, wie er jetzt liegt. Und ich gebe gerne zu, dass er auch schon weiter außer eurer Reichweite lag. Es gab Zeiten, da war es unendlich schwierig, so tief in die Meditation zu kommen, dass ihr mit Aspekten wie uns reden konntet.

Das war sehr kompliziert. Du sagst manchmal: »Ich habe keine Zeit, mich zehn Jahre lang in eine Höhle zu setzen wie ein buddhistischer Mönch.« Ja, ihr habt recht damit. Es ist heutzutage nicht nötig! Du musst nicht zum Eremiten werden. Nicht zum Propheten und nicht zu Yeshuas Jünger. Du musst doch nur die Augen schließen und zuhören.

T: Was, wenn diese Entwicklung nicht auf dem Weg liegt? Was, wenn es nicht sein soll, dass ich Dinge erfahre?

W: So ein Leben gibt es nicht. Kein Leben ist so angelegt, dass du nicht dazu lernen kannst. Das kommt nicht vor. Jeder hat ein eigenes Level und eine eigene Geschwindigkeit. Und natürlich eigene Themen. All das ist völlig klar. Manche laufen langsamer und manche schneller. Manche müssen 200 Mal die gleiche Nachricht hören und verstehen es immer noch nicht ganz. Aber es gibt kein Leben auf eurem Planeten, das ausgeschlossen wird von der Möglichkeit, uns zuzuhören und zu lernen. Es gibt vielleicht Einzelantworten. Es gibt vielleicht Dinge, die wir euch für eine gewisse Zeit nicht aufzeigen können oder dürfen. Aber ihr könnt immer fragen. Und nur die wenigsten von euch tun das. Frage einmal deinen Lehrer, wie er sich fühlt, wenn er morgens in den Klassenraum kommt, in der festen Annahme, dass seine Schüler gleich erscheinen. Und es gibt keine Klingel, keine Erklärung, es gab keine Ansage. Es gibt keine ungewöhnlichen Begebenheiten. Aber es kommt einfach niemand. Und dann sitzt der Lehrer an seinem Tisch, und denkt sich: »Was ist denn jetzt bloß schief gelaufen?«

So ist das bei uns. Wir haben natürlich auch ohne euch genügend zu tun. Langweilig wird uns sicherlich nicht. Dennoch ist dort ein großes Bedauern. Vor allem, weil wir ja sehen, wie ihr euch quält. Immer noch. Eure Themen haben sich geändert. Ihr quält euch nicht mehr so sehr, um ein paar dünne Kartoffeln aus dem Boden zu ziehen und irgendwie zu überleben ... oder auch nicht. In Nordeuropas Schnee zu Tode zu kommen. Eure Probleme sind anders. Feiner. Etwas unauffälliger. Nicht so eindeutig sichtbar. Aber sie sind trotzdem da, und sie sind trotzdem wichtig. Und sie müssen gelöst werden.

Deshalb sei sehr vorsichtig, wenn die Leute erklären, welches Problem wichtig ist und welches nicht. Es gibt heutzutage so eine Kultur, in der ihr gesagt bekommt: »Das ist ein wichtiges Problem… Diese Leute frieren… Diese Leute hungern… Und dein Problem, dass du mit deinen Eltern nicht auskommst oder, dass sie dich misshandelt haben, das ist ein weniger schlimmes Problem, denn du hast ja zu essen und einen warmen Ort zum schlafen!« Hör nicht hin, wenn so etwas gesagt wird. Diese Leute haben keine Ahnung, was ein Problem ist.




Der Impfstoff kommt


T: White, was sagst du zu den guten Nachrichten in den letzten Tagen?

Die Leute tanzen auf den Straßen, weil ein neuer US-Präsident gewählt worden ist. Einer, der nicht hetzt und der nicht hasst, oder der es zumindest besser versteckt.

Was sagst du zu all diesen guten Dingen, die passieren? Den Wissenschaftlern, die uns Hoffnung machen. Dass die Leute, die es unbedingt haben wollen, bald endlich ihren Impfstoff kriegen.

White: Du hast darüber nachgedacht und du hast es völlig richtig erfasst: viele Menschen gehen von der Grund-Annahme aus, dass es ohne diese Spritze nicht geht. Dass man ohne nicht gut durch sein Leben kommt. Also verlangen Sie danach. Und sie werden keine Ruhe geben, bis sie ihren Willen bekommen haben. Bis die Spritze, die sie angeblich vor allem Übel bewahren wird, da ist. Des Menschen Wille ist sein Himmelreich. Die Menschen sind so überzeugt davon, dass es ihnen an etwas mangelt, dass diese Sache erfunden werden musste. Es gab keinerlei Alternative.

Auch ob du sie brauchst, oder ob du sie nicht brauchst, steht nicht zur Debatte. Es geht einzig darum, ob du sie willst oder nicht willst. Und solange ihr euch hier noch halbwegs frei entscheiden könnt, ist alles noch in Ordnung.

Der wohl erzogene, wissenschaftliche Großteil Teil der Menschen soll sein Himmelreich haben. Und seinen Willen bekommen. Mehr ist dazu nicht zu sagen. Und die, die diese Krücken nicht brauchen, werden sie nicht nehmen.

Wenn die beiden Ansichten aber nicht mehr nebeneinander her existieren dürfen, dann wird es sehr schwierig. Insofern sind die Leute, die ihre Masken vom Gesicht reißen, auf offener Straße, eben nicht entwickelter als die anderen. Sie sind nicht weiser. Sie haben definitiv nicht mehr Wissen als die anderen.

Die Sache hat jetzt religiöse Ausmaße angenommen. Du hängst dem religiösen Lager der Maske an, oder du tust es nicht. Wo soll das hinführen? Habt ihr noch nicht gelernt, dass religiöse Grabenkämpfe völlig sinnlos sind?

T: Das ist schön gesagt. Zwei Lager – die einen predigen Masken, die anderen predigen Maskenfreiheit.


W: Die wenigen Weisen dazwischen sagen: »Habt doch einfach Respekt«. Man passe sich an den Konsens an, der gefunden wurde. Um das einmal ganz hart zu formulieren, der Konsens ist: Spucke deinen Nächsten nicht an. [White verschränkt die Arme vor der Brust] Wir haben vorhin über die Talente im Einsatz gesprochen. Und darüber, dass du, wenn möglich, 100 Prozent bringen solltest. Und du hast mich gerade gefragt, wie das zusammenpasst mit den Leuten, die jetzt überall durch die Gegend schreien und dass die Ärzte gekauft sind und alles. Dass unsere Politiker Satanisten sind und diese ganze unangenehme Kiste. Es ist sehr wichtig, zu unterscheiden, dass dieses angebliche Erwecken nichts anderes ist als Missionieren. Es gab eine Zeit, da sind die Christen mit Schiffen in die ganze Welt gefahren und wollten ihren überlegenen Glauben an den einen Christen Gott jedem aufzwingen und haben das auch großflächig getan. Und heute siehst du, was daraus geworden ist. Verfolgung und Tod. Es sind Missionare. Sie missionieren für einen falschen Gott, den sie Freiheit nennen. Aber jeder, der dir ungefragt Informationen aufdrängen will, die für dein Leben entweder gar nicht so richtig relevant sind, oder aber schädlich, der ist Missionar. Nichts weiter. Ein Suchender kann sich an einen Lehrer wenden. Vielleicht ist dieser Lehrer gut oder vielleicht ist diese Lehrer schlecht. Aber er ist ein Lehrer. Aber wenn die selbsternannten Lehrer überall herumreisen und sagen »deine Ansicht ist falsch und meine Ansicht ist richtig«, was unterscheidet sie dann von den christlichen Missionaren?

»Dein Gott ist falsch und mein Gott ist richtig!« Du musst wissen, dass diese Leute angetrieben werden von etwas, das ihr Trigger nennt. Es ist Verblendung. Es gibt eine Saite in ihnen, die von dem Thema so in Resonanz gerät, dass dieser Mensch mit all seinen Mitteln zurückschlägt. Das hat nichts mit Talent zu tun. Es ist nichts, was in dir wächst, und was du der Welt schenken kannst. Du kannst für dich Erkenntnisse gewinnen. Wahr oder halb wahr oder falsch. Ganz egal. Du kannst auch Angebote machen. Bücher schreiben. Videos produzieren. Aber diese Leute verschließen sich der Diskussion. Dem letzten Rest an Diskussion. Selbst unter den Leuten, die sie für würdig halten, mit ihnen zu diskutieren. So entsteht nur eins: Verhärtung.

Was diese Leute am wenigsten sehen, ist doch, dass ein Großteil der Menschen still und heimlich und glücklich ihre Meinung teilt. Aber sie tragen das nicht nach außen. Die allermeisten Menschen in Europa haben sich von der Pandemie nicht in die Verzweiflung treiben lassen. Keinesfalls. Sie haben den Respekt gezeigt, der von ihnen verlangt wird. Sie haben sich an die neuen Regeln angepasst und die eine oder andere Regel auch einmal gebogen. Und das ist in Ordnung.


Im Lager schwarz und weiß wohnen jeweils ein Prozent der Menschen. Und 98 Prozent sind dazwischen! Und hier muss ich sagen: Es ist gar nicht mal so schlecht, dass die Menschen eine träge Masse sind, die sich langsam verändert. Denn das heißt auch, dass sie nicht so schnell in die Extreme rutschen.

Die meisten Menschen legen ein Thema, das ihnen zu kompliziert ist, zur Seite bis es ihnen wieder begegnet – vielleicht sogar schmerzlich. Und das ist in Ordnung. Es ist bei ihrer persönlichen Weiterentwicklung etwas hinderlich, und wir würden uns wünschen, dass sie die duale Welt und die spirituelle Welt ein bisschen besser auseinanderhalten könnten, aber diese Lethargie ist nicht inhärent schlecht. Es ist okay, Themen am Wegesrand liegen zu lassen. Themen aus der dualen Welt. Es ist okay, sich etwas träge fortzubewegen und nicht alles in seiner Tiefe zu bedenken. Das geht schon lange nicht mehr, denn auf euch prasselt viel zu viel ein.

T: Liebe White, unser Timer für heute ist leider schon abgelaufen. Ich danke dir sehr. Bis morgen.



Addendum: Ich gebe gerne zu, dass es bei mir gedauert hat mit der Impfentscheidung. Als Mutter UND Journalistin weiß ich zu viel über Aluminium, um bei allem sofort himmelhoch jauchzend ja und amen zu sagen. Aber: BionTech enthält kein Aluminium (DAS hätte mir ruhig früher jemand sagen dürfen, wo sie doch so viel Werbung dafür gemacht haben), und zweitens: Hört auf eure Intuition. DIE(!) sagt Daumen hoch oder Daumen runter. Nicht die Trigger, nicht die Erziehung, nicht das Umfeld - die eigene Intuition. Wenn ihr auf die hört, kann wenig schief gehen. Am Schluss habe ich mich aus Liebe zu meinem Mann impfen lassen im Spätsommer 2021. Ohne den Daumen hoch vonseiten meiner Intuition hätte ich mich aber weiter quergestellt und den abnormen Hass der Gesellschaft weiter auf mich genommen.

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