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Medialität & Wahnsinn

21. August 2021



T: Da ich sehr müde bin heute, möchte ich gerne ein Experiment mit dir machen. Ich möchte versuchen, so wenig wie überhaupt möglich selbst zu steuern. Nicht das Thema, nicht die Rückfragen. Ich möchte quasi nicht mitdenken. Steckenweise haben wir das ja schon sehr gut geschafft, jetzt möchte ich quasi noch »einen Gang höher schalten«. Ich vertraue dir, auch wenn mir vor zwei Tagen echt der A. auf Grundeis gegangen ist bei deinen Worten. Also? Was sagst du?

Namaka: Glaubst du, irgendein Wesen würde zu solch einem Angebot nein sagen? Ich bin ganz froh, dass wir dieses kleine Experiment erst so spät im Monat wagen. Am Anfang war ich ungeduldig, das gebe ich gerne zu. Du hast ja schon gespürt, in welche Richtung die Reise geht. Du darfst nicht auslassen, dass du dich diesen Monat zudem immer wieder minutenweise von mir gewiegt fühlst. So als würdest du auf sanften Wellen reiten.

T: Ich habe das ehrlich gesagt meinem Lageschwindel zugeschoben.


N: Nun ja, irgendwie muss ich ja an deine Biologie anknüpfen. Das darfst du so nennen, wie du möchtest – obwohl es schade ist, dass ihr dafür immer so negative Worte findet. Es ist nicht so, als würde ich dich beim Autofahren gefährden oder so. Das könnte ich mir gar nicht leisten, schließlich stehe ich in diesem Monat für deine Sicherheit vor den anderen Aspekten ein. Ich bin zu einem gewissen Grad für diesen Monat verantwortlich – und das inkludiert dein geistiges und körperliches Wohlergehen. Natürlich nicht gänzlich, da käme ich deinem Seelenplan und freien Willen ins Gehege. Aber eben doch ein wenig. Du bist meine Schülerin. Meine Schutzbefohlene. Und die regeln für irdische Lehrer gelten für mich doppelt und dreifach.

[Ich schließe die Augen und tauche für ein paar Minuten einfach nur tiefer in meine Trance. Aber leider sagt sie nichts weiter. Es scheint trotz allem so, als ob meine Rückfragen einfach fehlen.]

T: Was ist los? Hast du wirklich nichts weiter auszuführen? Es wurde gerade sehr spannend.


N: Ich ... ich kann nicht. Das Window of Opportunity ist nicht da.

T: Du meinst, es ist nicht geöffnet?

N: Nein, es ist tatsächlich keines da. Ich darf nicht dergestalt mit dir arbeiten. Nicht jetzt.

T: Ich habe das Gefühl, du hast von außen gerade eine Ansage bekommen. Ist das korrekt?

N: Nun, was heißt schon »außen«, wenn du ein Teil von Allem-was-ist bist. Aber du fühlst das nicht falsch.

T: Kannst du mir das näher erklären?

N: Unser Timing ist heute einfach falsch. Es ist noch nicht die Zeit für dieses Experiment.

T: Und das wusstest du vorher nicht?

N: Nein, wieso denn auch? Ich kenne manche Wahrscheinlichkeiten, aber sie sind und bleiben eben genau das ... Wahrscheinlichkeiten. Es hätte auch klappen können, aber die Effekte wären zu enorm gewesen. Zu weit in ihrer Tragweite.

T: Ich bin einfach nicht dafür gemacht, ein Tieftrance-Channel zu sein, hm?

N: Heh, so würde ich das nicht sagen. Es ist eher so: Du würdest für ein Buchprojekt über europäische Königshäuser keinen Inuit-Stamm interviewen gehen, oder? Es würde nicht so richtig Sinn machen. So hat eben jedes Projekt seinen Rahmen und seine Anforderungen. Unser Projekt hat die ANFORDERUNG, dass du ziemlich wach bist, um Rückfragen zu stellen. Nicht zu viele, wir wollen die Sache hier auch nicht zu Tode sezieren, aber eben doch einige. Tatsächlich sind deine Rückfragen das, was das Projekt voranbringt. Du hast das verstärkt mit Cernunnos gemerkt. Stelltest du ihm zu Beginn keine Frage – irgendeine! – dann erzählte er auch nicht. Themen hätten wir Millionen, das darfst du mir glauben. Aber ich muss auf deiner Schiene bleiben. Bei deinem »train of thought«. Denn sonst könntest du entgleisen. Oder eben einfach nur noch Bahnhof verstehen.

T: Heh, ich liebe dieses Bild.


N:

Zu viele Medien haben über die Geschichte hinweg zu viel erbeten, was sie ihren Verstand gekostet hat – ganz oder teilweise. Deshalb lassen wir uns auf das Spiel nicht mehr ein. Wir haben schmerzlich gelernt, dass ihr KEINE AHNUNG habt, was ihr verarbeiten könnt und wofür ihr wirklich bereit seid. Traurig, aber wahr.

So ist das als Gehirnbesitzer. Mach dir nichts draus, der Effekt ist keinesfalls neu. Aber wir haben uns früher mehr auf Experimente eingelassen. Will heißen: Euer Wille war früher noch freier. Da wir sahen, dass das zu euren Ungunsten ist, wurde ein bisschen an den Rahmenbedingungen gedreht.

T: Ich weiß nicht, ob du das bist, aber vor meinem inneren Auge tauchen gerade Magier mit Feuerbällen und Golems auf ...

N: Das Thema kam schon mehrfach auf. Ihr besitzt keine derart offenkundige Magie mehr, weil zu viele von euch dadurch wahnsinnig wurden. Und Wahnsinnige machen naturgemäß ziemlich viel kaputt. Die Menschen aus Atlantis holten sich durch eine bestimmte Sorte Wissenschaft Fähigkeiten und Annehmlichkeiten zurück, die die Menschen mal mehr oder minder von Geburt an innehatten. Aber wie immer und immer wieder gesagt wird: Es gab einen Grund, warum Menschen diese Möglichkeiten nicht haben sollen, also wurden sie euch genommen. Wieder. Es ist außerdem wahr, dass ihr durch euren momentanen Kenntnisstand in anderen wissenschaftlichen Zweigen momentan wieder an den gleichen Punkt kommt. An den Punkt, wo ihr nicht sein sollt, weil der Größenwahn gleich um die Ecke lauert!

T: Gleichzeitig kommen aber die anderen Arten der Magie zurück, oder? Ich meine, der Planet ist voll von Leuten, die scheinbar Telekinese beherrschen oder levitieren können oder mit ihren bloßen Händen Feuer entfachen. Was ist da dran? Sollen wir es nun haben oder nicht?

N: Du wirfst hier sehr viele verschiedene Lehren und Zweige durcheinander leider. Fangen wir deshalb mit der offensichtlichsten an: Die Menschheit hat nie ihre Fähigkeit der Emotionsmagie verloren.


T: Bücher schreiben, Musik machen, Kino, und andere Möglichkeiten, Menschen zu Tränen zu rühren?

N: Exakt. Wenn es eines gibt, dass ihr könnt, dann ist das die Manipulation von Emotionsenergie – im guten wie im schlechten Sinn. Fast alles auf deinem Planeten dreht sich genau darum. Das ist in anderen Ecken des Universums überhaupt nicht so.

T: Und die anderen Zweige?

N: Der atlantische Zweig der Wissenschaft ist fort und das sollte auch besser noch eine Weile so bleiben. Sonst geht es wieder von vorne los mit dem Größenwahn und dem Versuch, Gaia in ihrer Tiefe zu verändern.

T: Und unsere momentane Wissenschaft?

N: Es war ein knappes Rennen, aber ihr könntet das Ruder noch herumreißen. Ganz besonders momentan, wo alles bei euch auf dem Prüfstand steht, von der Art wie ihr Energie gewinnt, bis hin zu der Art, wie ihr mit scheinbar niedrigeren Lebewesen wie Laboraffen und -ratten umgeht. ALLES steht bei euch zur Diskussion, und das ist absolut essenziell. Ihr seid in den Jahrzehnten des Zweifels angekommen. Zweifel, ob euer Weg so wirklich weiter beschritten werden sollte – auf dem Rücken sämtlicher übrigen Tiere und Pflanzen und von Gaia selbst.

Ihr habt den großen Shift nun eingeleitet, und NUR DER kann euer durchaus annehmliches Leben mit Technologie, Autos und zentralheizungsgewärmten Häusern retten. Kein Maß an zusätzlicher technologischer Innovation hat die gleiche Bedeutung wie euer eigener Shift. Ihr könnt nicht weiter Tierversuchslabore unterhalten, fossile Brennstoffe verpulvern und diese unfassbaren Mengen Fleisch essen.

Ihr müsst aufhören, euch zu benehmen, wie die Mietnomaden, von denen letztes Jahr schon die Rede war. Da ihr das mehrheitlich erkannt habt, gibt es viel Grund zur Hoffnung. Ihr dürft jetzt nur nicht nachlassen. Auf keinen Fall dürft ihr nachlassen. Denn sonst wird euch noch sehr viel mehr eigener Müll mit der nächsten Flut zurück ins eigene Haus gespült werden als jetzt.


[Bedauerlicherweise ist mir Namaka nach dieser Session nicht mehr über den Weg gelaufen. Vielleicht hält sie nichts von tränenreichen Abschieden - oder sie wollte mir durch den Nicht-Abschied unter die Nase reiben, dass ich ja ohnehin mit ihnen allen verbunden bleibe. Letztes ist wesentlich wahrscheinlicher. :) ]


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