24. November 2021
[Ich habe Hozier angemacht, aber leider ist das nicht ganz die richtige Frequenz. Also schalte ich um auf Claire Wyndham’s »My love will never die«. Ein Lied wie ein trauriger Geist. Fantastisch.]
T: Du warst gestern Abend noch bei mir, als ich ins Bett gegangen bin. Das war schön. Ich war so traurig. Ich habe die allerletzte Folge von »Lucifer« angesehen und, na ja ... ich nehme an, ich verbinde mich einfach tiefer mit den »fiktionalen« Charakteren als andere. Es dauert, bis ich dann darüber hinweg bin, dass diese Geschichte nicht weitergehen wird. Bei guten Büchern ist das auch so. Eigentlich logisch, wo ich mich doch so leicht mit Buchfiguren verbinde.
Herr der Gegenwelt/ Anubis: Geschichten, die perfekt zu eurem eigenen Frequenzkanon passen, haltet ihr nun einmal in besonderen Ehren. Das ist nur natürlich. Diese Frequenz ist eure Seelenheimat. Ist doch klar, dass ihr die entsprechenden Bücher, CDs oder Filme wie Schätze hütet. Es ist außerdem der Grund, warum im Moment so viel noch einmal neu gestaltet wird. Es wird so viel der momentanen Zeitqualität angepasst. Sieh uns Götter an, selbst wir halten euch immer auf dem Laufenden, welche Gedanken und Projekte uns umtreiben. Wir sind wirklich das absolute Gegenteil zum immerzu beklagten »abwesenden Gott, der auf mysteriöse Weise die Geschicke der Menschheit lenkt.«
Nichts an uns ist mysteriös, wenn du dir die Zeit nimmst, alle Schriften nach deiner Wahrheit zu durchsuchen.
T: Das ist so wahr. Ich hatte heute einen gefährlich schönen Gedanken. Dass alle andere Arbeit in meinem Leben wirklich verblasst gegen unsere essenziell wichtigen Gespräche. Meine Freundinnen und ich scherzen oft, dass das Bild von den Superhelden wirklich wahr ist. Man geht so durch seinen Alltag, verkleidet quasi als normaler Mensch. Und dann wirft man diese Maske ab und fängt an, die wirklich wichtigen Dinge zu tun. Zu heilen oder zu schreiben oder zu retten, was eben gerade gerettet werden muss. Und am nächsten Morgen? Tadaa, da taucht man wieder ein in diese unscheinbare Masse und läuft mit, obwohl das Herz doch ganz woanders ist.
HG: Ist dir aufgefallen, dass sich in den letzten Jahren die Aussage verändert hat? Früher war klar: Kauf dir eine Maske, trag ein Cape, die Leute um dich herum dürfen NICHT erfahren, wer und was du bist! Das hat sich gewandelt. Kein Wunder, sagen wir euch doch seit Jahren permanent, dass es jetzt an der Zeit ist, aufzufallen. Leg die Maske weg, und es soll zu deinem Vorteil sein. Schluss mit den geheimen Zirkeln, so bequem sie sind. Schreib auf deine T-Shirts, wer du bist; schreib auf dein Auto, wer da kommt; und schreib um Gottes willen in deine Bücher, wer sie geschrieben hat!
T: Steht doch drin. Mit zwei Klicks im Netz hat man es raus, wer ich bin.
HG: Aber du glaubst nicht an den Effekt dieser Dinge. Du hast vor ein paar Tagen selbst gesagt, du glaubst nicht an den Erfolg des Elfenbuches. Dabei lieferst du den Beweis, was Geschichten sind! Niemand vor dir konnte dies derart überzeugend erklären, sodass es ins Gesamtbild des Kosmos passt. Hab doch ein bisschen Vertrauen in deinen Weg!
T: Ich übe mich.
[Mein Timer klingelt und meine Connection ist beim Teufel. Haha. Es kommt mir so vor, als hätten wir nur zwei Minuten lang gesprochen und ich bin alles andere als zufrieden.]
T: Ich bin heute angetreten, um einen ganz bestimmten Gedanken aufzuschreiben, und ob du noch da bist oder nicht, ich werde ihn festhalten. In der Serie ist DER große Satz am Ende: »Denn wenn der Teufel selbst Vergebung finden kann, dann könnt ihr [die Insassen der Hölle] das auch.« Und ich musste sofort im Kopf nachschieben: Der Teufel musste nie Vergebung finden, denn er hat sich überhaupt noch nie etwas zu Schulden kommen lassen. Du hast dir noch nie etwas zu Schulden kommen lassen. Und selbst wenn es höllische Energien doch geben sollte, dann bist du doch nichts als ein Helfer. Wäre schön, wenn die Welt das endlich mal sehen könnte.
[F*** me. Billie Eilish singt plötzlich direkt in meinen Kopfhörern: »My Lucifer is lonely« ... Scheiß Shuffle?!!]
HG: ... Niemand mit etwas Ahnung von der Materie hat je gesagt, dass der »Gefallene« aus der höchsten Frequenz gefallen sei aufgrund dessen, was er verbrochen hat. Der Fall war dennoch sehr real, das darf ich dir versichern.
[B. Eilish: »I’m the bad guy ..... d’uh.«]
T: Wie machst du das? Wie bleibst du so ruhig, während die ganze Welt dieses Bild von dir hat?! Das ist doch zum Schreien!
HG:
Wer mich kennt, spricht nicht so über mich; und wer mich nicht kennt, ist nicht von Belang für mein Empfinden. So einfach ist das. Im Übrigen besitze ich nichts, das sich »aufregen« könnte, denn »Regung« ist ein anderes Wort für Bewegung, und im Nullpunkt bewegt sich nichts.
T: Du hast dich aber gerade über etwas aufgeregt. Über mich und wie ich mich selbst verleugne. Es muss also Dinge geben, die dir wichtig sind. Ich nehme euch dieses Ganze »über den Dingen stehen« nicht mehr ab, dafür habe ich bereits zu viele Gottheiten gesprochen.
HG: Selbstverständlich sind mir Menschen (keine Dinge) wichtig. Meine Kinder ganz besonders, denn sie sind diejenigen, die mein Wesen verstanden und durchdrungen haben. Alles im Universum strebt doch einzig und alleine danach, verstanden zu werden. Nicht gemocht oder gefürchtet oder vielleicht sogar geliebt – aber doch mindestens verstanden.
T: [schnieft] Ich habe noch nie so geheult wie in diesem Monat. Und das will wirklich etwas heißen. Normalerweise schniefe ich etwas, es kommt und es geht. Aber in den letzten Tagen habe ich mehr diese Heulkrämpfe, nach denen einem die Lunge und die Augen brennen und der Kopf schmerzt. Nach denen man komplett durchgeschwitzt ist.
[Billy Eilish singt weiter. Jetzt ihren Song "I love you".]
T: Ich will jetzt gehen.
HG: Niemals würde ich dich halten.
T: Aber ich will morgen über diese Sache mit der Lebenszeit sprechen. Ich habe schon im Kopf, wie es sich verhält, aber wir müssen das hier aufschreiben, damit es die anderen auch verstehen können. Ich weiß, wie unser Handel ist, aber die Leser nicht. Wir müssen das besprechen, ich will dein Wort.
HG: [zusammen mit Billie] »The debt I owe, gotta sell my soul, 'cause I can’t say no, no I can’t say no. Now my limbs are frozen, my eyes won’t close, 'cause I can’t say no, no I can’t say no.« [Dt.: "Die Schuld, die ich zahlen muss? Ich werde wohl meine Seele verkaufen müssen, denn ich kann nicht nein sagen. Nein, ich kann nicht nein sagen. ..."]
T: [streng] Anubis.
HG: Fein, wir werden darüber sprechen. Du hast dir die Antwort verdient ... obwohl es nur wirklich wenige Menschen gibt, die dem Herren der Gegenwelt Befehle erteilen.
T: Ich habe nicht befohlen. Ich habe drum gebeten.
HG: Nein, hast du nicht. Aber das ist okay. Und soll ich dir sagen, warum? Weil mir dein Verhalten beweist, dass du eben doch beginnst, an etwas zu glauben. An deine einzigartige Position zwischen uns Göttern zum Beispiel.
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