Über das Projekt
Wie Alles begann
Wie fängt man ein Projekt an, das man gar nicht hatte schreiben wollen? Wie erzählt man von einer Buchreihe, gegen die man sich bis zum Schluss gewehrt hat? Ich habe lang und oft darum gebeten, dieses Projekt nicht öffentlich machen zu müssen. Schon gar nicht unter meinem echten Namen. Dabei bin ich mit Herz und Seele Autorin. Bis zum Start dieser Reihe hatte ich allerdings einen großen Vorteil:
Mir wurden die schönsten Geschichten erzählt. Nachts im Traum. Und auch am Tage. Zwischendurch. Direkt beim Tippen. Irgendwann habe ich begriffen, dass ich in diesen Momenten in Phasen einer bestimmten Sorte Meditation abgedriftet war. In eine Art Flow. Ich musste mich in diesen Zuständen nie darum kümmern oder sorgen, wer in der Geschichte spielt, was genau geschieht und wie der Spannungsbogen sein müsste. Mir wurde einfach frei Haus alles angeliefert. Von meinem Gehirn, so glaubte ich. Das klingt nicht nur unheimlich praktisch, das war es auch.
Und dann erfuhr ich, wer da spricht.
Stück für Stück verstand ich das Prinzip, dem meine Arbeit als Geschichtenerzählerin folgt. Denn nicht nur nahm ich quasi ein Diktat auf – ein sehr schönes Diktat, das ich gerne niedergeschrieben habe – ich musste auch bald feststellen, dass ich in den Projekten wenig zu melden habe. Am deutlichsten wurde das, wenn Romanfiguren etwas sagten oder taten, mit dem ich noch zwei Sekunden vorher niemals gerechnet hätte! Sie hatten eine eigene Persönlichkeit, ein eigenes Erleben mitsamt Vokabular, Glaubenssätzen und Wünschen. Und die verfolgten sie – völlig egal, was ich für das Buch wollte.
Ich fand heraus, dass es durchaus ein Wort dafür gibt: Entdeckungsschreiber. So besonders ist das gar nicht mal. Viele Autoren geben offen (oder per Andeutung) zu, dass sie so arbeiten und ihre Bücher NICHT planen. An dieser Stelle bin ich also überhaupt nichts besonderes (und auch sonst nicht, wie ihr sehen werdet).
Im Frühjahr 2020 änderte sich mein Erleben dann noch einmal deutlich. Einfach ausgedrückt haben mich die Buchfiguren, von denen ich mich seit über 10 Jahren unterhalten und mit Geschichten versorgen lasse, in meinen täglichen Meditationen beiseitegenommen. Diese Art der Meditation hat auch einen Namen, den ich eigentlich schon lange kannte - Channeln. Channeln bedeutet quasi "Meditation mit Gast", und dieser Gast freut sich ungemein, wenn man ihn über Gott und die Welt ausfragt! In diesen jeweils 40 Minuten Channelling wurde mir also ausführlich erklärt, was meine Buchfiguren genau sind und wie Kreativität funktioniert. Warum die Menschen diesem seltsamen kleinen Zeitvertreib nachgehen und auf glattgewalzte Zelluloseseiten starren, die in einem wiederkehrenden Muster mit Tinte beschmiert wurden. Warum sie Geschichten ›erfinden‹, weitertragen und lesen. Warum Menschen Bücher hüten, als wären sie aus purem Gold, obwohl darin scheinbar kein praktisches Wissen niedergeschrieben wurde.
Es geht darum, wie man ganz konkret Werke schafft, die die Zeit überdauern. Wie man Ideen aus den Sternen greift, den eigenen Willen beiseite legt, und das aus dem Nichts schöpft, wonach viele Menschen sich sehnen, ohne es überhaupt in Gedanken oder Worte fassen zu können. Und das war nur der Erste von sieben Monaten harter, unglaublich faszinierender Arbeit. Darum gibt es dieses Projekt.
Dieses Werk ist keine Fiktion. Es ist ein Journal. Eine Reise durch 7 mal 30 Tage, die den Planeten und mich verändert haben. Den Planeten, weil im Mai 2020 die erste Corona-Welle in Europa voll im Gange war. Und mich, weil dieser Monat der Auftakt war zu einer meditationsgestützten Reise, die ich selbst jetzt – Monate später – noch immer sehr schlecht in Worte fassen kann.
Alle bedeutenden Religionen paraphrasieren folgende Idee: Wenn im außen nichts mehr geht, kehre dich nach innen. Ohne es am Anfang voll zu überblicken, habe ich genau das während meiner »Channelling-Challenge« getan. Die Belohnung für diese tägliche Reise nach innen war ein Maß an Wissen, das ich mir selbst nicht hätte erträumen können – im wahrsten Sinne des Wortes. Da mir schnell eingeschärft wurde, dass ich die entstehenden Texte veröffentlichen muss, hältst du das Ergebnis nun in deinen Händen.
Also habe ich nur eine Bitte: Lass dich darauf ein.
Wenn die Welt hinter dem Schleier eine tiefe Faszination auf dich ausübt.
Wenn du das Mysterium Kreativität entschlüsseln und für dich nutzbar machen willst.
Und wenn du auch endlich Antworten willst – auf alle Fragen, die du in deinem ganzen Leben formulieren kannst.
Es gibt drei Grundgedanken, die du immer im Gedächtnis halten solltest bei der Lektüre dieser Buchreihe:
1) Wenn du es fühlst, glaub es.
Nicht jeder Satz muss für dich gemacht sein. Manche Formulierung wird dich stören und an manchen Stellen wirst du tief in dir wissen, dass es für dich anders ist. Das ist völlig in Ordnung und richtig so. Nur du steckst in deinen Schuhen. Wenn dir aber eine Gänsehaut über den gesamten Körper läuft bei einigen Sätzen, dann tu dir selbst den Gefallen und erkunde die Welt, die darin liegt. Nimm aber nicht mein Wort als das höchste, sondern nur als Treppenstufe auf dem Weg, dein eigenes Innerstes zu ergründen.
2) Ich bin nicht weiser als du.
Die Texte, die du hier in Händen hältst, sind voll unendlicher Weisheit, aber ich als Autorin war ebenso Empfängerin dieser Worte wie du. Ich bin nicht weise, ich bin eine ganz normale Frau. Schrecklich neugierig vielleicht. Aber sonst ganz normal.
3) Was ich kann, kannst du auch. Du hast wahrscheinlich nur vergessen, wie es geht.
Wer ist "The Spirit Scribe" ?
Eigentlich wollte ich, wenn ich dieses Material schon veröffentlichen muss, so wenig von mir preisgeben wie möglich. Ein genialer Gedanke, wenn mal sieben mal 30 Tage ins Innerste seiner eigenen Seele blicken lässt, oder? Es ist allerdings überhaupt nicht möglich, zu verbergen, dass ich Autorin mit Ehemann und Sohn aus dem Rhein-Main-Gebiet bin, die Stimmen hört und diese nutzt, um Fantasy-Bücher über Elfen zu schreiben ... denn besagte Elfen kommen gleich im ersten Monat hier zu Wort!
Spätestens über die Namen, die sich meine Elfen selbst gegeben haben, ist es ein Leichtes, meine anderen Auftritte und Anstrengungen im Netz zu finden. Ich musste mir das mit der Anonymität also schnell aus dem Kopf schlagen. Das macht aber nichts.
Ich habe über die Jahre gelernt, dass Ehrlichkeit wichtiger ist, als den Schein der Normalität zu wahren. Wichtiger ist mir nun, dass beides »sauber getrennt ist«, wie man so schön sagt. Dieses Projekt irgendwie mit meinen übrigen Büchern und Projekten zu vermischen, wäre Blödsinn gewesen (und hätte meine Website auch gnadenlos gesprengt). Das Zauberwort »Zielgruppe« wollen wir außerdem nicht vergessen.
Was auf diesen Seiten also zu lesen ist, ist das direkte Ergebnis meiner siebenmonatigen Challenge und den Gesprächen, die in diesen 7 x 30 Tagen stattgefunden haben. Bald bin ich darauf aufmerksam gemacht worden, dass es sieben Monate sind, weil wir sieben (Haupt-)Chakren haben. Diese sind allerdings nicht der Reihe nach bei mir vorstellig geworden – man kann eben nicht alles haben. *lach*
Die Reihenfolge war vielmehr so, wie sie auch auf dieser Übersichtsseite sortiert sind.
Wie die Gespräche mit den Aspekten aufgebaut sind
Da ich es von Anfang an mindestens mit Zwiegesprächen zu tun hatte und oft auch mit noch mehr Präsenzen auf einmal, habe ich recht schnell eine Form finden müssen, die Menschen immerhin halbwegs vertraut ist. In meinem Fall kennzeichne ich also die Sätze, bei denen ich der Denker & Sprecher bin, mit »T:« für »Tanja« und mein Gegenüber zum Beispiel mit »M:« für die Muse, »L:« für die Liebe etc. Man kennt das aus dem Alltag von Interviewtexten in der Zeitung.
Zudem sind die Antworten aus der geistigen Welt fett gesetzt, denn sie sind ja doch um einiges wichtiger als meine Zwischenfragen und Anmerkungen. Wo es ganz essenziell wird, oder wunderschön lyrisch, oder aufbauend, sind Abschnitte zudem unterstrichen.
Wer sich also am Anfang eines Gespräches nicht sicher ist, ob er mit dem Aspekt »warm wird«, der sollte sich unbedingt einige unterstrichene Sätze suchen und diese zuerst lesen. Spicken ist in diesem Projekt erlaubt und gewollt! :) Nur zwischen den Monaten hin- und herspringen empfehle ich nicht unbedingt, denn natürlich wird in Monat Nummer sieben über viel gesprochen, was vorher schon gesagt wurde und passiert ist. Wie es in einem Journal üblich ist. Wenn euch das nicht stört, könnt ihr natürlich gerne dort einsteigen, wo es euch am meisten hinzieht!
Kurz vor Launch dieser Webseite habe ich mit dem wunderbaren SPIEGEL Bestseller-Autoren ("Illusion Tod") und Dokumentarfilmer Johann Nepomuk Maier ausführlich darüber gesprochen, was mir 2020 so alles begegnet und widerfahren ist. Das Ergebnis könnt ihr euch hier ansehen! :)