21. März
2022
T: Kannst du mir ein bisschen mehr darüber erzählen, wie das nun genau mit den Chakren ist, und wie ich so »wachsen« konnte plötzlich? Es fühlt sich toll an, aber verstehen kann ich es immer noch nicht so recht.
i: Du hast schon mehrfach gehört, dass ihr Menschen wie elektrische Kontakte funktioniert. Technisch gesehen ist es euer Daseinszweck, wortwörtlich die Verbindung zwischen Himmel und Erde herzustellen, denn an diesen Vorgängen hängt viel dran, was auch sehr wichtig ist. Die sieben Chakren im Körper sind dir hinreichend bekannt, und vielen anderen auch. Das, was du mit »Größe« beschreibst, ist natürlich in Wirklichkeit ein »größerer« Zugang zu deinem Selbst. Je »größer« du bist, desto besser bist du fähig, einen erhöhten Prozentsatz deines tatsächlichen Bewusstseins zu halten. Man könnte sagen, du channelst dich in jeder wachen Sekunde selbst, und je »größer« deine Erdenform ist, desto fantastischer ist deine Connection zu dir selbst.
T: Oha, das ist ja grandios! Ich hatte gestern allerdings absolut nicht das Gefühl, dass der Moment solch eine Tragweite hatte.
i: Nun ja, muss alles immer mit Pauken und Trompeten geschehen? Du warst im Grunde überfällig, aber nur sehr wenige haben dir gegenüber schon innerhalb dieses Vokabulars gesprochen. Erst Anna Katmores neues Buch hat – mal wieder – den Punkt so richtig in deinen Fokus geschoben. Denn sie hat es auch schon hinter sich. Sie beschrieb es so, dass sie ihr 13. Chakra übereignet bekam bzw. aktiviert hat.
T: Also haben wir wirklich 12 Chakren, sieben IM Körper und fünf darüber und darunter?
i: Im Grunde gibt es noch viel mehr wichtige Knoten, aber diese Sichtweise hat sich durchgesetzt, ja. Es ist kein schlechtes Konzept. Die Knoten sind immer die gleichen, das ändert sich innerhalb dieser Dimension nicht. Die »Informationsknoten« werden einfach nur an- oder abgeschaltet. Je nachdem, was eben nötig ist. Ein Motorrad-Motor hat auch immer die gleiche Kraft, aber manchmal werden sie gedrosselt, damit die Fahranfänger sich nicht mit dem Gefährt umbringen.
T: Also welches habe ich aktiviert? Das dreizehnte? Oder eines der zwölf?
i: Du weißt das nicht, aber als Splitterkind meines Bruders Anubis sind deine tieferliegenden Chakren schon immer stark ausgebildet. Deine Anbindung »nach unten« darf als perfekt umschrieben werden, for all intents and purposes. Deswegen verdrehst du auch immer die Augen, wenn dir jemand empfiehlt, dich zu erden. Sich erden ist so viel mehr als nur ruhig zu bleiben bei einem Streit oder solcher Kinderkram. Das hat wenig mit durchgängiger Erdung zu tun. Deshalb kannst du auch überhaupt erst so gut nach oben streben. Du musstest dir in deinem ganzen Leben noch nie Sorgen machen, die Bodenhaftung zu verlieren. Sie ist gesichert. Diese legendäre Bodenhaftung ermöglicht dir den Abstieg zu meinem Bruder, UND es hat uns ermöglicht, in deinem Kopf die Chemie so auszubalancieren, dass du immer so ein bisschen wie auf Drogen bist. Hilfreich, wenn man mit den hohen Himmeln und den tiefsten Tiefen gleichzeitig sprechen möchtest – was du diesen Monat ja besonders gut beweist.
T: Ist das wirklich so ungewöhnlich? Dieses hin- und herwechseln? Ich kenne ja nur mich, und mir erscheint es ... einfacher als alles andere im Leben.
i: Gute Programmierung, was? Ja, das ist wirklich außergewöhnlich. Natürlich haben die Menschen Reichweiten. Natürlich können viele mit einer Nymphe und kurz danach mit einem Schutzengel sprechen, ohne ins Straucheln zu kommen. Aber mein Bruder ist wirklich eine andere Nummer. Er ist ein eigener, dunkler Kosmos, und in seiner Umarmung spürst du, dass man ihn wirklich und wahrlich erst einmal aushalten können muss.
T: Aber ihr zeigt euch doch sogar auch gleichzeitig mir gegenüber.
i: [lacht] Ja, WIR können das alles, aber ihr Erdenkinder eben nicht! Nimm es daher den Menschen nicht übel, wenn du sie nicht weit in den dunklen Kosmos mitnehmen kannst. Nicht mal in Gedanken, ohne die energetische Arbeit. Es gibt wirklich nur wenige Seelen, die deine Arbeit vollständig durchdringen werden. Die Worte sind wichtig, aber die kratzen ja auch nur an einer Oberfläche, die ohnehin schon bröckelt. Das christliche Narrativ liegt im Sterben. Der ganze Sermon von Luzifer dem bösen Teufel geht zum Teufel, hihi. Also reißt er nur Mauern ein, die ohnehin schon stark wackelten. Sein Buch wird ein grandioses Manifest werden, und übrigens sollte es im Englischen UNBEDINGT »The Least Of The Gods« heißen. Wenn es so weit ist, mach es wahr. Aber noch bist du ja an einem ganz anderen Punkt.
T: Danke für den Tipp. Aber sag mal, willst du mir damit sagen, dass ich diese Gruppenmeditationen immer mit so wenig Publikum machen werde?
i: Es ist so, wie deine Teilnehmerin gestern sagte. Die Knoten sind noch nicht geplatzt, oder gerade erst geplatzt. Es ist noch zu früh für dein Angebot, aber so kannst du eben gut üben. Der große Schwall kommt erst noch. Du befindest dich in der Phase, die die Elfen dir beschrieben haben. In dem Zeitraum, den du verstreichen lassen musst, bevor Hilfe von außen Fuß fassen kann. Ehrlich gesagt gibt es diesen Zeitraum, damit ihr irdischen Helfer und Göttern nicht dazwischenredet. Das ist jetzt etwas böse formuliert, aber nimm es einfach so hin. Du kannst das Bild nicht lackieren, bevor es gemalt ist, und du kannst es nicht malen, bevor die Leinwand gewebt ist.
T: Nochmal zurück zu den Chakren?
i: Ja. Es sind heute viele Fenster [windows of opportunity] gleichzeitig geöffnet und ich springe etwas, tut mir leid. Also alle Chakren hinauf bis zur Krone sind so weit beackert. Über die anderen denkst du kaum jemals nach, obwohl du sie fürs Channeln öffnest. Weil du das schon so viele Leben lang machst, musstest du nie viel Arbeit in den Prozess investieren. Denn kaum macht man etwas mal 20 oder 100 Leben lang, schon fliegt es einem scheinbar zu, nicht wahr? ;)
T: Hehe.
i: Mach dir also nicht so viele Gedanken. Dreizehntes Chakra, zusätzlicher Splitter, das sind alles nur (sehr unvollständige) Konzepte. Recherchiere noch etwas dazu, wenn du willst, aber am Ende des Tages sagte mein Bruder es am besten. Er ist jetzt »mehr«, und das bist du auch. Du hast dich mitreißen lassen. Von ihm, und auch von der Erzählung deiner Freundin. Das ist ein Grund zum Feiern. Und auch Hel wird noch von dir beeindruckt sein. Du kannst dir vielleicht denken, wie wenige Menschen es wagen, bis in ihr Schloss vorzudringen – selbst mit Hilfe, so wie du sie hattest. Und mindestens die Hälfte der (lebenden) Seelen, die es schafft, hat egoistische Absichten. Ist es da so schwer zu verstehen, dass sie länger braucht, um sich für eine neue Suchende zu erwärmen – selbst wenn diese Suchende eine Priesterin ihres Sohnes ist?
T: Wer ist Hel für dich? Ich habe einen Verdacht, aber ich werde es nicht laut aussprechen.
i: Hel ist ... mir sehr, sehr wichtig. Ihr Über- oder Gruppenbewusstsein ist mein natürliches Gegenstück. Ich bin der Tag zu ihrer Nacht. Wir bewegen uns auf der gleichen Ebene. Ebenbürtig.
T: Einer von Hels anderen Namen ist Osiris, richtig? Und das ist dein »Ehemann«, um noch weiter in völlig unpassenden Labels zu schwelgen.
i: So ist es. Os-iris und isis. Asar und Aset. Alpha und Omega. Es ist immer gleich, die Schubladen nur geschnitzt aus unterschiedlichen Hölzern.
T: Wieder so ein wunderbarer Satz. Ich sollte mich langsam daran gewöhnt haben, aber das werde ich wohl nie.
i: Warum sollte man sich an das Ganzkörperkribbeln gewöhnen, wo es doch das Leben ausmacht?
T: Das ist wahr. Vielen Dank für heute. Schon lange hat mein Timer geklingelt. Aber wen kümmert das schon ...
i: Bis morgen.
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