3. Januar 2022
[Ich versetze mich gedanklich in das ringförmige Schloss und sehe mich um. Es hängt erstaunlich viel Kunst an den Wänden. Es ist fast mehr ein Museum als Wohnort. Ohnehin ist an diesem Ort nichts verspielt, kuschelig oder anheimelnd. Wenn es Räume gibt, in denen gewohnt wird, statt Gäste zu empfangen, dann sieht man die von meinem Standpunkt aus nicht. Es gibt auch keine einzige Tür, aber eine sehr steile Treppe zum Schloss hinauf. Wie manchmal bei asiatischen Klöstern ist sie direkt in den Stein gehauen und sieht lebensgefährlich aus.
Die Zwillinge sind da. Sie versuchen, mir irgendetwas klarzumachen. Sie verweisen die ganze Zeit auf die vielen Bilder, aber selbst wenn ich näher an eines herangehe, ich kenne den ganzen Kram nicht. Dennoch wird klar: All dies sind Kunstreferenzen, die in letzter Instanz die Starcrash-Zivilisation meinen. Auf jedem Bild ist mindestens eine platinblonde Person. Sie ist oft das center of attention.]
Z: Theorie von hellen Haaren bei Menschen ist falsch. War immer schon falsch. Sonst wären alle Inuit blond. Macht aber keinen Sinn. Helle Haut, ja. Aber helle Haare unnötig fürs Lebensraum Eis und Schnee. Irrelevant. Hätte sich nicht von alleine verändert außer bei Albinos, die es auch in heißen Ländern gibt. Schwer, offen darüber zu sprechen, weil so viele betroffen – du auch. Genom ist quasi in jeder Familie heute enthalten. Lichtempfindliche Augen, die sich wochenlang schmerzend an Sommer gewöhnen müssen, sind unser Erbe. Kein gutes, aber war ja auch nicht gewollt. Wir haben nichts an euren evolutionären Tisch gebracht, das fehlte oder als Geschenk betrachtet wurde. Einmischung obendrein natürlich verboten. Prime directive, für morphisches Feld aufbereitet von Visionär Gene Rodenberry [Star Trek]. Gutes Channel. Guuuuutes Channel. War unvoreingenommen. Hörte zu. Hatte ja auch Ziel. Manchmal Herzziele, Geldziele und kosmische Ziele im Einklang. Dann entsteht Besonderes. Generationen überdauerndes.
T: Ich bin dankbar für die Informationen. Dennoch habe ich gerade diesen Monat das Gefühl, nur etwas wieder hervorzuholen, was das Buch von Dolores Cannon, meine Eltern und andere Quellen mir bereits erzählt haben.
Z: Ah, Beweise vonnöten. Wir verstehen.
T: Tut mir leid, ich bin eben doch nur ein Mensch.
Z: Wäre Besuch recht?
T: Ähm … äh ... so richtiger? Mit Lichtern am Himmel über meinem Haus?
Z: Wäre aufwändig, aber möglich. Wir dachten an besonders real wirkenden Traum. Wesentlich einfacher umzusetzen. Auch »Geplapper« anderer Leute denkbar.
T: Mit Geplapper meint ihr, dass die Leute das sagen, ohne nachzudenken, und es gerade deshalb eine Wahrheit ist, nicht wahr?
Z: Richtig. Unbe-dacht-e Worte sind nicht selten be-seel-te Worte. Andere Kategorie, anderes Mindset. Kann heilen und Welle guter Folgen haben. Gegenteil von EGO-Worten, die verletzen. Also?
T: Also was?
Z: Antwort auf unsere Frage?
T: Oh, Entschuldigung. Ja. So lange der Einschnitt in mein Leben sich in Grenzen hält und niemand Schaden nimmt, nehme ich den Beweis an.
Z: Würden nie absichtlich schaden.
T: [murmelnd] Nun ja, dass euer Raumschiff damals abstürzt war auch keine Absicht, also ...
[Sie sind zutiefst beleidigt.]
T: Oh je. Tut mir leid!! Manchmal läuft mir mein Mundwerk davon, ich wollte nicht unhöflich sein!
Z: [seufzen] Sind uns dessen bewusst. Sind vorgewarnt worden von deinen Helfern. Kommunikation macht Fehler. Menschliches Konzept. Haben uns daran gewöhnt.
[Timer abgelaufen.]
Z: Bis morgen.
T: Ich bitte noch einmal um Verzeihung für meine Worte. Bitte nicht böse sein.
Z: Schwierig, uns zu vergrätzen, selbst mit Absicht. Guten Abend.
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