21. Januar 2022
T: Sagt mir, was werden die emotionalen Auswirkungen auf uns sein, wenn ihr euch löst? Z: Viele werden eine ruhige Traurigkeit spüren, so wie du in den letzten Tagen. Aber das wird schwer auf uns zurückzuführen sein, weil die Welt momentan sehr viele Gründe hat, in Traurigkeit zu ruhen.
T: Ich dachte meine emotionale Lage käme von Anubis. Wir experimentieren ja weiterhin mit Energien, und viele davon ist eben auch dunkel. Den ganzen Tag schon fühle ich mich zum Heulen, obwohl es im außen keine großen Gründe dafür gibt.
Z: Es ist – wie so oft – ein Gesamtpaket. Manchmal fällt eben wirklich alles zusammen. The stars align. [Die Sterne richten sich aus.] Ihr legt diesen Satz eigentlich immer nur positiv aus, aber natürlich kann es auch »negatives« Alignment geben und negative Konjunktionen. Davon hört ihr dann immer nicht so gerne.
T: Das ist wahr.
Z: Ihr habt so viele berechtigte Gründe, zu trauern. Langsam aber sicher zeigen sich euch die Trümmerberge, die die Pandemie als stiller Krieg hinterlassen hat. Selbst dem Blindesten unter euch werden sie nun bewusst gemacht. Es gibt Tote wie in einem Krieg, es gibt eher Gewinnerseiten und eher Verliererseiten, und die Reichen werden durch ihr Lenken noch reicher am Ende aller Vorgänge. Die Pandemie ist wirklich ein recht typischer Kriegszustand, kosmisch betrachtet. Das bedeutet noch lange nicht, dass irgendein Labor das Virus erschaffen hat. You can’t unmake soup, and you cannot create life outside the womb. [Man kann Suppe nicht wieder zu Gemüse zusammenfügen und ungeschehen machen, und man kann kein Leben außerhalb des Frauenschoßes züchten.] Wenn sich einer dieser beiden Zustände ändert, werden wir es wissen ... und gegensteuern. Aber davon wollten wir eigentlich nicht sprechen heute. Während ihr um die offensichtlichsten Opfer der Pandemie trauert (wir wissen, sie sind eigentlich keine Opfer, aber nennen wir sie für unseren Zweck hier so), verliert ihr auch den einzigen Seinszustand der Erde, den ihr seit ihrer Erschaffung kanntet. Das Alte stirbt, es gibt KEINERLEI Weg um diese Vorgänge herum. Das Neue wird auch geboren, und das ist wunderbar, aber ihr müsst euch erlauben, zu trauern. Es ist ein Naturgesetz körperlicher Welten, dass die Großeltern sterben müssen und den Platz frei machen für ihre Enkel. Es kann euch jedoch trotz aller neugeborenen Kinder niemand verwehren, unendlich traurig zu sein über den Verlust der Vorgängergeneration. Nichts anderes geschieht gerade, jedoch nicht für eine einzelne Familie, sondern für die Familie namens Menschheit.
T: Ja, so fühlt es sich an, das ist wahr. Gerade die letzte Zeit musste ich mir eingestehen, dass ich nicht mehr auf Tag X warte. Ich habe die Hoffnung auf einen Tag in der nahen Zukunft aufgegeben, an dem wir mit einiger Sicherheit sagen können, dass die Pandemie besiegt ist und wir nun auf der Straße feiern und zusammenkommen können. Und das schmerzt sehr, denn ich dachte »Die Hoffnung stirbt zuletzt" wäre ein unanfechtbarer Grundsatz meines Lebens. Gleichzeitig SEHE ich die Vorteile der neuen Zeit. Ich spüre sie am eigenen Leibe! Vielleicht brauchen wir die sogenannten »Querdenker« deshalb. Weil sie keinerlei Grund zur Verzweiflung sehen. Sie haben eine Art aggressive Form der Hoffnung. Wenn man das nicht hat – das lehrt spätestens jeder Katastrophenfilm – dann gehen die Leute nicht mehr zur Arbeit und verwüsten Ladenzeilen. Vielleicht schaffen sie auf eine ganz schräge Art ein dringend nötiges Gegengewicht gegen die Fatalisten, die vor dem Virus einknicken wollen und sagen »alles sinnlos, wir werden alle sterben«. Vielleicht wissen sie, tief in sich drin, dass es entweder diese Marschrichtung für sie gibt oder die Möglichkeit, den Lauf einer Pistole zu fressen.
[Timer abgelaufen.]
Z: Jedes Lebewesen geht anders mit Stress um – und ihr steht unter dem größten planetaren Stress, der JEMALS beobachtet werden durfte. Dafür schlagt ihr euch fantastisch, wenn wir das mal ganz direkt sagen dürfen. Natürlich wird euch von allen Seiten Wissen und viel, viel Energie zur Seite gestellt, aber das ist schon seit Tausenden von Jahren so. Nicht ganz in diesem Maß, aber grundlegend seid ihr unterstützt worden, seit eure Gehirne sich der Möglichkeit der Spirit-Kommunikation öffnen konnten.
T: Danke für heute. Ich möchte noch mit Anubis sprechen, daher werde ich gehen. Es tut mir unendlich leid, dass ihr sozusagen im Schatten dieses anderen Gespräches steht.
Z: Uns nicht. Wir wussten, wie es sein würde, und könnten andere Scribes für die Arbeit heranziehen. Aber deine, seine und unsere Interessen treffen diesen Monat auf einzigartige Weise zusammen, und daher bereuen wir nichts.
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