08.05.2020
In meinem Nachmittagsloch zu channeln scheint eine sehr gute Idee zu sein. Jedenfalls war der Kanal heute schön frei, auch wenn meine Gedanken zwischendurch immer wieder abschweiften – und ich Stift und Papier holen musste! Aber dafür, dass ich die Kernsätze mit geschlossenen Augen niedergeschrieben habe, sind sie ziemlich gerade und auch leserlich geworden.
Gleich zu Anfang kam ich gut rein in die Meditation, und konnte schnell zum Haus von Moira und Elhin gehen. Inn Gedanken habe ich vorsichtshalber ausgesendet: »Jede wohlmeinende Seele ist willkommen in meinem Leben und auf meinem Weg.« Ich will durch den andauernden Fokus auf die Elfen-Ebene ja nicht aus Versehen jemand Wichtigen aussperren!
Interessanterweise erschienen im Wohnzimmer auch sofort jede Menge Leute – alles »Figuren« aus dem Drachenkind. König, Königin, Calenn, Lizzy, und viele weitere. War eine ganz schön große Versammlung plötzlich! Und sie sagten einfach: »DANKE«.
Dafür, dass ich seit Jahren ihre Geschichte aufschreibe, so gut ich eben kann und all die Zeit und Tränen (und Geld) investiere. Aber die nächste Message war auch klar und direkt (und zielt darauf ab, für wen ich das Ganze eigentlich mache, wo ich doch kaum Feedback oder Sales habe. Sie sagten:
»Du arbeitest für uns, nicht für deine LeserInnen. Wir sind dein Maß und Ziel, nicht sie.«
Das tut natürlich erstmal weh. Nicht, weil ich das Gefühl hatte, sie schimpfen mit mir, sondern weil mir das eigentlich früher hätte klar sein müssen. Sie stehen im Mittelpunkt. Nicht ich, noch weniger die Leser und schon gar nicht die Kohle. So sagte das Anna Katmore (die Autorin von Herzlicht) ja auch letztendlich.
Und weil ich mir immer, immer Sorgen um meine Schreibgeschwindigkeit mache, sagten sie noch einmal (ich habe das schon mal gehört und vergessen aufzuschreiben):
»Wenn du 20 Jahre bräuchtest, um unsere Geschichte aufzuschreiben, dann wärst du im Großen und Ganzen immer noch recht schnell gewesen.«
Ich bin mir noch nicht hundert Prozent sicher, wie das mit der momentanen »Grund-Message« zusammenpasst (euch geht die Zeit aus!), aber das wird sich schon noch aufklären. Außerdem war mein Gefühl seit einigen Tagen wohl richtig, mir eine Art Ziel zu stecken für das Ende meiner Challenge. Eindeutige Aussage (auch von Anna):
»Träum deinen größten Traum! Definiere deinen perfekten Seinszustand.«
Also werde ich das bald tun und an anderer Stelle aufschreiben. Weiter ging es mit allen anwesenden Figuren, weil ich darüber grübelte, wie unterschiedlich sie alle sind. Selbst so, alle in einem Raum, kann ich ihre ganz eigene Persönlichkeit spüren. Sie bemerkten dazu:
»Jeder von uns verkörpert eines deiner Persönlichkeitsmerkmale. Wir sind deine Spiegel und wir bringen das Beste – und das Schlimmste – in dir hervor. Wir lehren dich auf diese Weise.«
Und weil Ty als einziger noch immer von mir abgewandt saß und mit irgendwas spielte, habe ich nachgefragt, was mit ihm ist und warum er nicht mit mir spricht. Die Antwort war verblüffend!
M: »Ty ist die Nachricht. Aber alle übrigen Puzzlestückchen müssen an Ort und Stelle sein, bevor diese Nachricht vollends gelüftet werden kann. An diesem Punkt sind wir einfach noch nicht angekommen.«
Es kam deutlich herüber, dass sich einiges klären wird, wenn diese Challenge weiter fortgeschritten beziehungsweise fertig ist. Die Teile des Buches kommen dann wohl auch leichter und schneller, weil ich sie besser anziehe. Und dann, als ob das alles nicht schon cool genug war, das große Finale! Meine Frage:
»Und wenn das Drachenkind fertig ist? Was dann?«
E: »Dann wirst du sehr wahrscheinlich die Arme nach oben ins Feld ausstrecken und eine noch größere Geschichte erzählen.«
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