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Jormungandr - Tag 6



11.06.2020


Ich war heute zum ersten Mal meine demente Oma in ihrem neuen Heim besuchen. Daher meine Frage sofort zu Beginn.

T: Was ist Demenz, liebe Weltenschlange?

J: Demenz ist weniger verbunden mit dem Vergessen als mit der Erinnerung an vieles, was man verloren glaubte. Alles kommt an die Oberfläche. Demenz markiert den Beginn zeitlosen Denkens. Die Gedanken sind nicht 'durcheinander' – sie scheinen von eurem Standpunkt aus nur so. IHR wollt noch immer Ordnung in das Leben der Alten bringen, aber sie wählen einen freier fließenden Denkansatz. Demenz ist der Tod des rationalen Hirns. Was übrigbleibt, ist reine Emotion.

T: Ich danke dir so sehr für diese Worte. Und nun: Was ist die wichtigste Nachricht heute?

J: Das wäre folgende: Ich kann für dich da sein, selbst wenn du durcheinander bist.

T: Das ist schön. Ich hatte ehrlich gesagt Sorge, ob ich mit dem Gedanken- und Emotionswirrwarr überhaupt würde channeln können.

J: Ich mag eine große Schlange sein, aber du kannst mich dennoch auf kleine Probleme ansprechen. Siehst du nicht den rasanten Wandel, in dem du steckst? Der Wandel ist im Wortsinne blitzschnell momentan!


T: Das fühle ich immer öfter. Aber was springt für dich dabei heraus? Warum bist du bereit, dich mit meinen "kleinen" Themen zu beschäftigen?

J: Was ich davon habe? Nun, ein besseres Image vielleicht? *grinst* Ein bisschen mehr Verständnis für meine Natur? Nur weil ich Balance herstelle, heißt das doch nicht, dass ich mich nicht erklären möchte oder muss. Wenn ich erkläre, dann habt ihr weniger Grund mich zu hassen. Und mich zu hassen ist ohnehin totale Energieverschwendung. Es hindert euch am Wachsen. Ich bin ohnehin nicht derjenige, der die Erde momentan würgt. All eure Probleme habt ihr euch selbst geschaffen. Ich agiere in diesem Sinne nicht, ich reagiere – aber gründlich! Ihr hasst es, wenn ich gründlich bin. Ihr hättet es lieber, wenn ich eurer Taten gegenüber blind wäre. Mich zu bekämpfen bedeutet aber, mit euch selbst zu kämpfen, denn ich bin lediglich euer Spiegel.

[ Die Schlange zeigt mir ein Symbol. Ein Yin und Yang mit zwei Schlangen, Sonne und Mond. Ich habe es nach der Session ins Notizbuch gezeichnet. Man sieht schon wie waaahnsinnig gut ich malen kann! *hust*]




T: Wie erreichen wir also mehr Balance?

J: Nimm wieder das Fleisch als Beispiel. Manche Leute sagen: "Kein Fleisch essen, niemals!" Andere sagen: "Ich werde alles Fleisch essen, das ich will!" Das hat keine Balance. Ich – die personifizierte Balance – sage dir:

Du kannst ganz genau so viel Fleisch haben, wie du Tiere halten, füttern und pflegen kannst, OHNE sie selbst oder andere Menschen dabei zu unterdrücken. Du kannst exakt so viele Tiere für dich schlachten lassen, wie du Seelen findest, die das OHNE DRUCK durch Geld etc. für dich tun.

[Timer abgelaufen]

T: Liebe Schlange, mehr davon morgen?

J: So soll es sein.

T: Danke dir. Für alles.

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