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The Spirit Scribe

RA & das "Gesetz des Einen"



24. Januar 2021


T: Der erste Monat an deiner Seite ist fast schon wieder vorbei, und es ging schon wieder soooo schnell!

C: Die Kreise schließen sich. Unendlich viele kleine jeden Tag, einige größere momentan auch.

T: Aber hallo. Ich habe gestern Abend etwas auf YouTube entdeckt, was meine Aufmerksamkeit vollends auf sich gezogen hat. In den Videos des jungen Mannes ging es um die Channellings, die bereits in den 80er Jahren von Ra angestoßen wurden - und um sein Medium Carla Rückert. OBWOHL(!!) meine Mutter mir schon mein Leben lang von dieser Frau und ihrer Arbeit erzählt, habe ich erst gestern so wirklich realisiert, welcher Schatz schon damals angehäuft wurde. Es gibt sogar eine ganze Internetseite, wo das Material hochgeladen worden ist, hauptsächlich die Audiodateien. [thelawofone.info] Da redet meine Mutter sich mein Leben lang (!) den Mund fusselig, und ich steige erst jetzt so richtig in die Recherche um Carla Rückert ein. Peinlich eigentlich!


C: Nein, es beweist nur, dass man Leute nicht zu ihrem Glück zwingen kann. Man kann nur Angebote machen. Der Funken muss und wird von alleine überspringen, wenn die passende Frage dazu im jeweiligen Menschen aufgetaucht ist. Was die Wissenschaft nämlich durchaus richtig erkennt, ist, dass das Fragen dich zu Antworten führen wird. Sie haben das ganze geistig nur auf etwas zu große Füße gestellt. Will heißen, ihr Konstrukt ist nur scheinbar tragfähig. Fragen bringt dich zur Antwort, weil eine aus Forscherdrang in dir erwachte Frage echte Neugierde beinhaltet und Neugierde eine der stärksten Kräfte im Law of Attraction ist. Neugierde zieht GENAU das an, worauf du neugierig bist. Das bedeutet im Umkehrschluss natürlich, dass du vorsichtig mit deiner Neugierde sein musst. Die Zusammenfassungen von Ras Channellings sprachen schon ganz kurz über niedere Wesen – und du hast sofort richtig erspürt, dass diese Informationen aus einer wahrhaftig anderen Zeit kommen. Die Gefahr ist wesentlich kleiner geworden. Dennoch: Würdest du Neugierde entwickeln für den Weg der Dunkelheit; für den Weg des Selbstgerechten und des Egos, dann würden diese Energien bei dir vorstellig werden. Mit absolut unumstößlicher Sicherheit.

Aber: Den Unterschied zu erkennen zwischen dem lichtvollen und dem lichtlosen Weg ist viel einfacher, je heller dein Weg alleine schon durch äußere Umstände ist. Denn du musst dich ja nur umsehen, um ein recht gutes Level an Licht zu sehen. Sich dann nach der Quelle all dieses Lichts auszurichten ist kein Hexenwerk und es bedarf nicht allzu viel Intuition. Früher war dies weniger ausgeprägt. Es war viel leichter, Gold und Frauen dem zu versprechen, der noch nach allem lechzt. Und hier muss ich tatsächlich eine Lanze für eure Zeit des Überflusses und der Apathie brechen, ob du es glaubst oder nicht. Denn wer alles im Überfluss erlebt hat (z.B. Sex, Völlerei und diese Sache, die ihr mit »Party« umschreibt), dem kann viel schwieriger vorgegaukelt werden, dass diese Dinge glücklich machen. Ihr seid darüber hinaus, diesem kindischen Mythos hinterherzulaufen. Ihr wisst genau, dass »Party« auf Dauer nicht glücklich, sondern ganz schön krank und einsam macht. Die Zeit-Energie arbeitet also ganz und gar für euch. Schlagen wir den Bogen zurück zu Ra, bleiben seine Grundsatzlehren natürlich aktuell, denn es ist ja viel Physik enthalten. Vieles bedarf aber auch feiner sprachlicher Anpassungen. Was genau der Grund ist, warum wir nicht aufhören, uns Scribes zu suchen. Wir brauchen in jeder Generation wieder welche, so wie Filmemacher und Autoren in jeder Generation wieder Kunst über die gleichen wichtigen Themen machen müssen. Die Zeit-Energie will behandelt, verhandelt oder sogar neu ausgehandelt werden. Mit einem angepassten Vokabular und angepassten Sichtweisen. Ein völlig natürlicher Vorgang, aber leider der Grund, warum viele Menschen auf Scribes herabschauen und behaupten, sie würden »nichts neues« beitragen. Das ist nicht wahr. Eine neue Zeit-Energie einzuarbeiten IST eine Neuerung. Das ist so, als würdet ihr euer Steuergesetz nie anpassen und es würde immer noch geschrieben stehen, dass ihr einen Ochsen und jeden zehnten Sack Weizen dem Schultheiß zu übergeben habt. Ihr habt heute weder einen Schultheiß (Bürgermeister), noch hat dieser die direkte Gewalt über euren Zehnt, noch gibt es einen Zehnt, und schon gar nicht in Form von Naturalien. All das ist euch bekannt, aber es muss eben auch irgendwann mal in den Büchern stehen, sonst macht ihr euch lächerlich. Wer immer von einer Zeit-Energie in die neue übersetzen muss, kann wenig anderes tun mit seinem Hirnschmalz.


T: Kennst du Ra?

C: Gott ist wie Google. Was ich nicht weiß, ist für mich dennoch zu erreichen, indem ich meine Fingerspitzen einen Moment lang ausfahre und recherchiere. Du weißt, das ist nur ein Bild. Aber irgendwo eben doch treffend. Es gibt nichts, das ich nicht theoretisch wissen kann. »Kleiner« Waldgott hin oder her. Also lautet die Antwort naturgemäß: Ich weiß von ihm. Es ist auch kein »er«, auch das ist bekannt. Ich weiß von ihnen, sagen wir es so. Da wir gänzlich andere Themen bearbeiten, haben wir aber nicht viel miteinander zu tun. Es ist in etwa so, als würdest du den Pazifik fragen, ob er das Mittelmeer kennt. Die Frage macht wenig Sinn, obschon das Wasser immer und immer unter euren Weltmeeren ausgetauscht wird.


T: Ich möchte das Buch jetzt unbedingt lesen. »The Law of One«. Und ich möchte wissen, ob es momentan aktive Ra-Channels gibt.

C: Ersteres wird dir in jedem Fall bei deiner Arbeit helfen und Letzteres wird nicht schaden. Also nutze deine Neugierde.

T: [lächelt] Full circle.

C: Ich bemühe mich.

T: Du bist mir ein guter Freund geworden in so kurzer Zeit. Ich danke dir. Aber sag mal, gibt es denn etwas, das meiner Arbeit tatsächlich schaden könnte?

C: Du meinst abgesehen davon, dass du plötzlich alles in den Wind schlägst und zur besessenen Nachfolgerin von Genghis Khan wirst? Nicht viel.

T: Äh .... hatte ich nicht vor.

C: Dann ist ja gut.

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