
14. Februar
T: Mein Gott, wie herrlich. Seit drei Tagen scheint bei uns die Sonne. Wolkenfreier Himmel. Zuerst mit Schnee und -12 Grad, aber jetzt mit Tauwetter. So ist der Winter echt kein Problem! So langsam merkt man allerdings, dass die Leute komplett durchdrehen im Lockdown. Kein Wunder, seit Herbst sitzen wir den Mist jetzt aus und jetzt bekommen wir gesagt: »Jetzt kommen die mutierten Corona-Varianten zu uns, es wird nur ganz kurz besser!« Wir werden wahrscheinlich eine völlig neue Art und Weise entwickeln müssen, wie wir mit der »Gefahr« umgehen, denn sonst wird es in einem Jahr keinen einzigen Frisör mehr auf dem Planeten geben. Wirklich schlimm finde ich aber die Presse. Mutanten hier, Mutanten da! Man kommt sich vor wie in einem schlechten Science-Fiction-Film, oder gleich wie in X-Men. Wird das denn nun irgendwann mal wieder besser??
C: Es wird dann besser, wenn selbst der gutmütigste Deutsche sich vornimmt, für verpflichtende Homeoffice-Tage zu kämpfen, um weniger durch die Gegend hetzen zu müssen. Es wird dann besser, wenn die Schulen eine irgendwie ERKENNBARE Anstrengung unternommen haben, alle zu inkludieren. Auch die, die acht Wochen ans Bett gefesselt sind wegen zwei gebrochenen Beinen. Auch die im Rollstuhl und auch die aus so abgelegenen Landstrichen, dass der Schulbus zwei Stunden dorthin braucht. Es wird dann besser, wenn ALLE erkennen, dass es in der Tat kein »nach Corona« gibt. Jedenfalls keines, das genauso ist wie das »vorher«. Ihr wusstet seit ca. 30 Jahren, dass ihr in geborgter Zeit lebt. Geborgt von den Feldern, von den Wäldern, von den Tieren, von den Kindern, ja sogar vom Universum selbst. Balance. Der große Gleichmacher. Jetzt kriegt euch Jormungandr »am Arsch«, um mal überaus krude zu werden.
T: Ich hatte gerade einen absolut realen Tagtraum. Einige Schläger (wir Menschen) prügeln auf Gaia ein. Ziehen an ihren Haaren, töten ihr Haustier. Dann schafft sie den Befreiungsschlag, reißt aus ihrem eigentlich wunderhübschen Gesicht einen Schlund auf und entlässt Millionen Viren in die Umgebung. Und alle Schläger rennen heulend weg und fragen: »Womit haben wir das verdient???« EXAKT so fühlt sich die Sache an.
C: Nun ist es natürlich recht und billig, zu fragen, was die durchschnittliche Frisörin Gaia getan hat, um diese Reaktion zu provozieren. Abgesehen von Chemikalien, die durch ihre Hände gingen, und dem einen oder anderen Urlaub unter Palmen wahrscheinlich nicht viel. Und hier treffen wir auf ein ebenso ungerechtes wie grausames universelles Prinzip der Dualität, das ihr ganz besonders hasst und das dennoch Bestand haben wird:
Einige wenige tun etwas Schreckliches.
Alle werden »bestraft«.
Im Grunde muss man natürlich sagen, ihr alle tragt die Konsequenzen. So ist das mit Gruppen-Karma. Erinnerst du dich? Ich erklärte dir, dass ihr euch gegen einer GRUPPE von Seelen schuldig machen könnt. Ich wählte meiner Natur entsprechend das Beispiel eines Waldes, der aus Millionen Einzelseelen besteht. Aber ihr seid auch eure eigene Gruppe aus Menschen. Was einige von euch verbocken (Land verseuchen, Ressourcen rauben, ...), das trifft in jedem Fall alle. Es kann überhaupt nicht anders sein, denn ihr seid ja ein System. Je länger du als einzelne anderen also freie Hand lässt, die Erde und ihre Lebewesen zu quälen, desto größer werden die Konsequenzen, die du IN JEDEM FALL mittragen musst. Sich neben eine Monokultur oder etwas ähnlich Dummes zu stellen und zu erklären: »DAS betrifft mich nicht« ist ultimativ kurzsichtig und dumm. Du lebst auf diesem Planeten, also betrifft es dich. Punkt, aus, Ende – wie ihr so schön sagt. WIR machen überhaupt nichts daran. Wir strafen nicht, und wir werden euch das noch 100.000 Mal sagen. Aber Konsequenzen gibt es völlig ohne unser Zutun.
T: Kann ich dich noch etwas anderes fragen, bitte? Ich fühle, dass wir heute eine besonders gute Verbindung haben.
C: Ja, mach nur.
T: Ich habe von dem »Soulphone« erfahren. Einige berühmte Wissenschaftler haben es wohl geschafft, einen ersten Vorläufer eines Gerätes zu erfinden, dass aus der geistigen Welt zuverlässig Antworten erhalten kann. Momentan sind sie wohl noch im »Ja/Nein«-Bereich und mehr geht noch nicht so gut, aber irgendwann soll es das »Soulphone« quasi für jedermann geben.
Und versteh mich nicht falsch, das klingt super! Es erinnert mich natürlich stark an »Gottes Alexa«. Aber: Wie werden die Leute damit umgehen? Wie wird sichergestellt, dass sie sich nicht von niederen Wesen bequatschen lassen? Ich bin ein Channel, ich spüre in jeder Sekunde, wie gut mein emotionaler Zugang ist. Dieses Erleben will ich ja auch anderen vermitteln. ICH bin der festen Meinung, wir brauchen dafür keine Technik, aber es darf ja jeder so halten, wie er/sie will. Kannst du mir etwas darüber sagen? White sagte, es fehlen noch Dinge für »Gottes Alexa«?
C: Das ist ja auch richtig. Das Interview, das du gehört hast, ist aus dem letzten Jahr gewesen. Und es wurde deutlich gesagt, dass sie mit einem Vor-Protoypen beschäftigt sind, wenn du so willst. Es fehlt noch viel, bis das SoulPhone Alltag in den Haushalten der Menschen wird. Whites Worte haben also Bestand. Doch nun zum Thema niedere Wesen: Natürlich ist diese Angst gerechtfertigt. Jede Technik bringt immer Möglichkeiten mit sich, Schindluder zu treiben. Das Fernsehen bedingte Talkshows, das Radio diente in Deutschland zuerst der Verbreitung von Nazi-Propaganda und das Handy bietet mannigfaltigste Möglichkeiten der Spionage und des Geldverlustes auf Kundenseite.
T: Nun ja, Geld an einer digitalen Börse zu verzocken scheint mir fast wie ein Kindergarten verglichen mit niederen Wesen, die dir via SoulPhone Geld und Macht versprechen.
C: Natürlich hast du recht. Glaub mir, die Erfinder nagen an dieser Tatsache. Der Gedanke hält sie nachts wach. Aber: Du kannst doch auch jetzt schon niedere Wesen aktiv in dein Leben einladen. Voodoo heißt das. Schwarze Magie und was es da nicht alles für Bezeichnungen gibt.
T: Sicher, aber die meisten Leute glauben ja nicht, dass das funktionieren kann. Mit einem WISSENSCHAFTLICHEN Gerät wäre das anders, denke ich.
C: Die Frage ist also: Wird die EMOTION im gleichen Maße vermitteln wie beim Channeln per Bio-Antenne (durch euer Gehirn). Hoffentlich, ja. Das kommt daher, dass die Energien, die das Soulphone auffängt, ja ohnehin BEI EUCH sein müssen. Das bedeutet nicht unbedingt, dass ein Geistwesen immer neben dem Gerät steht und hineinquatscht, so ist Energieübertragung ja nicht. Ihr denkt da immer sehr in körperlichen Schranken. Aber damit das Gerät etwas auffangen kann, muss schon etwas fließen. Und es ist zu hoffen, dass mit der Ankunft eines niederen Wesens in der Nähe des Soulphones ein ebenso unangenehmes Gefühl im Raum Einzug hält. Wer natürlich gegen Atmosphären völlig stumpf ist, der wird auch das nicht bemerken. Aber erstens kann das auch der größte Klotz lernen, und zweitens sind die meisten Menschen viel empfänglicher, als sie sich selbst zugestehen. Das Soulphone ist eigentlich eine KRÜCKE. Das meine ich nicht böse, es beschreibt nur perfekt seinen Zweck. Eine Krücke brauchst du, um dich darauf zu stützen. Um dich rückzuversichern, dass du halbwegs vorankommen wirst. Irgendwann legt man Krücken aber weg, wenn man gesundet ist. Nur in Ausnahmefällen muss sie einen ein Leben lang begleiten. Spätestens dann ist eure eigene Antenne so geschult, dass ihr die niederen Wesen von alleine wegschicken werdet.
Natürlich ist es ein Lernprozess. Dein Sohn zum Beispiel hat gerade erst lesen gelernt, weswegen er einer Werbeanzeige das gleiche Maß an Aufmerksamkeit und Vertrauen schenkt wie jedem anderen Satz. Egal, wie hanebüchen das Versprechen. Er wird lernen, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Ihr habt es ja alle gelernt. Es gibt eine gewisse Anpassungsphase – wie immer bei Technologie – und dann ist der Großteil der Nutzer »auf dem Laufenden«, was die ungeschriebenen Regeln angeht.
Wird der eine oder andere abbiegen in Richtung »Service to Self path« (RA)? Aber sicher. Wie lange? Nun ja, es spielt ultimativ zum Glück keine große Rolle. Die meisten Kinder legen nur EINMAL die Hand auf die Herdplatte.
T: Na wie beruhigend ...
C: Was hast du als Antwort erwartet? Dass wir jubilieren? Glaubst du, das ist das erste Mal, dass dieses »Telefon« erfunden wird?
T: Oh, no. Jetzt geht’s los.
C: Nicht wirklich, denn du willst es ja nicht hören. Lass mich dir einfach nur versichern, dass unsere Begeisterung die gleiche ist, wie immer, also ganz exakt ausbalanciert zwischen »das wird gut für euch« und »das wird eine Katastrophe, wenn ihr die Falschen an die Schalthebel lasst.« Die harte Wahrheit ist: Es spielt keine Rolle, ob dieses Gerät erfunden wird oder nicht. Ihr seid in den letzten Jahrzehnten derart bereit, euch mit nicht-materiellen Themen zu beschäftigen, dass ihr schon lange die kritische Masse erreicht habt. Nur der Hartnäckigste kann noch immer leugnen, dass es etwas gibt, was den Laden am Laufen hält. Für diese Leute kann, muss aber nicht der Beweis der Anderswelt erbracht werden. Es ist immer noch ihr WILLE, der den Ausschlag gibt. Für viele wird das Soulphone aber ein leichter Weg sein, ihre Konditionierung abzulegen und sich der Möglichkeit unserer Existenz zu öffnen. Und das ist tatsächlich ein Umstand, auf den wir uns freuen!
T: Danke dir!
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