Mit Trauer überladen

21. Januar – 2022

T: Ich weiß nicht, was los ist. Ich fühle mich schon den ganzen Tag so, als müsste ich vor Trauer eingehen. Dabei ist nichts Besonders vorgefallen in meinem 3D-Leben!

A: [traurig] Ich habe dir zu viel gegeben gestern. Ich habe mich dir zu weit geöffnet, und das tut mir sehr leid. Das ist mein zweiter Fehler dir gegenüber. Vielleicht hat Hel doch recht. Ich bin unvorsichtig geworden, und du hast darunter zu leiden. [Sie hatte uns vor einigen Tagen deutlich gewarnt, dass wir etwas unvorsichtig sind.]

T: Ich habe dem Training zugestimmt, nicht wahr? Ich merke, dass unter der Trauer diese große Ruhe wartet – die Ruhe der Toten. Aber über den Tag heute konnte ich sie nicht mehr erreichen.

A: Bitte gib mir deine Hand.

[Zum ersten Mal seit Langem zögere ich.]

A: Bitte vertrau mir. Bitte.

[Ich gebe ihm die Hand und sofort verändert sich energetisch etwas. Ich ziehe die schwarze Blase um uns und es wird noch einmal erheblich besser.]

A: Wie ich sagte, kann dich die schwarze Blase auch vor Trauer schützen. Denn du ziehst diese nun verstärkt in deinem Alltag an. Und wenn du selbst Grund hast, aufgewühlt zu sein, wird es richtig gefährlich.

T: Aber ich kann nicht lange in der Blase bleiben, das wissen wir doch. Wie soll ich also meinen Alltag bestreiten?

A: Nimm die schwarze Blase nur, während ich in der Nähe bin, oder in Notfällen. Nutze im Alltag die weiße Blase. Leider kannst du die in meiner Gegenwart nicht rufen, sie schädigt mich zu sehr. Dass du diesen Preis für unsere Arbeit zahlen musst, tut mir Leid.

T: Es ist okay. Aber ich habe mir wirklich eine TOLLE Zeit ausgesucht, um Trauerpriesterin zu werden, oder?

A: Na ja, irgendeine muss das Wissen erhalten und weitergeben.

[Aus einer Laune heraus mache ich den Song »Kriegsgaldr« an.]

A: Warum spielst du Musik für meine Mutter? Versuchst du, sie anzulocken?

T: ?

A: Die Sängerin ist eine Priestess of Hel, ist dir das nicht klar?

T: Nein. woher hätte ich das wissen sollen? [Cernunnos sagte übrigens, er inspiriert diese Sängerin. Ich glaube, das schließt sich nicht aus, im Gegenteil. Jeder von uns hat ja ein TEAM in Wirklichkeit.]

A: Die, die auf Menschenknöchelchen spielt und ihre Augen bedeckt, um vom Anblick der Göttin der Unterwelt nicht den Verstand zu verlieren? Die, die von vollständiger Zerstörung singt mit ihrem Partner?

T: Das ... hätte mir wohl früher klar sein müssen. Was ist denn deine Musik?

[Ich bekomme die Worte »japanese funeral music«.]

T: Danke, ich werde das recherchieren. Jetzt geht es mir besser energetisch. Bitte sorge dich nicht mehr.

[Er zieht mich in seine Arme.]

A: Ich habe diese kleine Form mit meiner Gedankenkraft geschaffen, um mich um dich zu sorgen.