
01. Februar 2023
Heute ist der 01. Februar 2023. Heute ist passenderweise Imbolc, das Fest des ersten Frühlingstages. In diesem Monat habe ich mir vorgenommen, den Gott der Schreiber und der Sprache zu channeln. Sein Name ist Toth.
Wir sind uns vor einigen Tagen schon begegnet und haben unsere Connection aufgebaut. Bei der Gelegenheit haben wir auch unseren Pakt geschlossen. Es gibt dazu einen Mitschrieb aus den letzten Dezembertagen oder dem Januar 2023.
Wir hatten außerdem gestern Abend schon das Vergnügen, wo er versucht hatte, sich in mein Gespräch mit Anubis - das ich immer noch weiterführe seit über einem Jahr - zu unterbrechen oder zu beenden, damit ich schneller anfange, mit ihm zu sprechen, nicht erst heute. Toth erscheint für mich bildlich als ein junger Mann. Seine Haut ist milchkaffeefarben und er hat sehr hübsche, hellbraune, ganz kurze Locken. Ich signalisiere ihm, dass ich bereit bin. Ich habe alles gemacht wie aufgetragen. Ich schreibe heute nicht mit, ich lasse die Augen geschlossen und mache eine Audioaufnahme. So war es abgesprochen und gewünscht. Ich sehe ihn auf mich zukommen, in voller Maske. Er trägt diese wunderschöne Maske mit dem Ibiskopf, wie all die ägypt. Götter sie scheinbar haben oder hatten.
Er steht im Eingang einer Pyramide oder eines Tempels. Er hat ein Buch oder Schreibtablett in der Hand, Sandalen an, trägt weiße Sachen. Alles sehr klassisch (lacht). Sehr ehrfurchtgebietend. Er macht eine ausladende Handbewegung und bittet mich, einzutreten. Ganz offensichtlich möchte er, dass ich hereinkomme in diesen Tempel des Wissens, den er hier für mich zeigt. In diesem Tempel ist alles goldfarben. Die Wände, der Boden. Das Licht wird überall so stark reflektiert, dass es fast schon in den Augen schmerzt. Natürlich sieht es auch großartig aus, und wäre ich nicht schon so lange per Du mit den Göttern, wäre ich vielleicht schwer beeindruckt. Er sagt: Du hast dir deinen eigenen Tempel errichtet, und dieser ist meiner. Hier lehre ich diejenigen, die sich trauen, mich zu besuchen. Hier wohne ich, wenn ich einen Ort darstellen muss aus irgendwelchen Gründen.
T: Ich möchte anfangen damit, wie genau du dich definierst. Wie würdest du dich selbst vorstellen, wenn man quasi nichts über dich weiß?
Toth: Ich bin der Gott von allem, was aufgeschrieben, konserviert und gelehrt wird. Von dem Akt des Aufschreibens an sich; von den wichtigen Gedanken und dem noch viel wichtigeren, dahinterliegenden Gedanken, dass man den Inhalt seines Geistes weitergeben und behalten möchte. Ich bin der Gott der Schrift, der Sprache und des Aktes des Niederschreibens. Es gibt fast keine schöpferische Tätigkeit, die den Menschen so weit vom Rest des biologischen Lebens auf dem Planeten erhebt, wie die Konservierung von Wissen. Dabei ist es völlig egal, ob dieses Wissen in Stein gemeißelt wird, an die Wand gemalt wird, aufgeschrieben wird oder am Lagerfeuer erzählt wird. Die Tatsache, dass ihr in die Zukunft denkt, und eure Gedanken möglichst weit in diese Zukunft hineinreichen sollen von dem jetzigen Moment, ermöglicht euch einen Großteil der Sonderstellung, die ihr auf der Erde innehabt. Alles, was ihr an Wissen und Sprache und Geschichten haltbar machen wollt, übergebt ihr letztlich meiner Frequenz, denn ich kümmere mich darum. Ich kümmere mich um den Erhalt wichtiger Meilensteingedanken.
T: Ich möchte dir so viel sagen.
TO: Dann immer raus damit.
T: Es ist schon bezeichnend, lieber Toth, wie unser Gespräch beginnt. Ich hatte ja erwähnt, dass heute dieses Fest ist. Es ist der Monatserste, und an diesem Tag fangen meine Interviews nun einmal an. So haben wir es abgesprochen. Es ist aber in der letzten Zeit auch einiges passiert, von dem ich nicht weiß, wer es ausgelöst hat.
Ich habe meine Arbeitsstelle verloren vor wenigen Tagen, und nur Minuten, bevor ich mich hier zum Channeln zurückgezogen habe, hat mich eine Frau angerufen, die mich vor mehreren Jahren schon einmal kontaktiert hatte. Eine Frau, die ein unglaublich großer Fan des Drachenkinds ist und die mich gefragt hat, wann es da endlich weitergeht. Das ist schon eine besonders Leistung. Ein besonderer “Zufall”, finde ich. Ich frage mich, was davon vielleicht auf deine Kappe geht.
TO: Ich habe energetisch ganz andere Möglichkeiten als Anubis. Aber das war dir ja schon klar. Ich mache auch gerne Nägel mit Köpfen, wenn etwas in der Schwebe hängt. Und dein Job hing sehr in der Schwebe. Es ist ja auch nicht so, als ob du dich nicht schon selbst wegbeworben hättest, weil du unglücklich bist. Jetzt geht nur alles ein kleines Bisschen schneller. Ich bin generell sehr gut darin, Gedanken, die andere hegen, hervorzulocken und dafür zu sorgen, dass sie in Taten umgesetzt werden. Es ist vielleicht nicht unbedingt so überliefert, aber unter den Göttern bin ich eher ein MACHER. Ich warte nicht gerne ab, denn dafür habe ich zu viel zu tun. Und ich kann recht ungeduldig mit meinen Schülern werden, wenn sie nicht wissen, wo ihre Prioritäten liegen.
T: An diesen zwei Kerngedanken hast du also aktiv gearbeitet? An dem Gedanken, dass das 3. Buch vom Drachenkind dringend mal erscheinen müsste? Was ich weiß - seit Jahren? Und an dem Gedanken, dass ich mir einen neuen Job wünsche?
TO: Wie ich sagte: Ich bringe nur das hervor, was sowieso schon als Plan existierte. Nicht nur als grober Plan, sondern als relativ fester Plan. Ich gebe nur den letzten Stups.
T: Damit beeinflusst du unseren freien Willen, kann das sein?
TO: Ummmmh, unwesentlich.
T: Das finde ich überhaupt nicht unwesentlich.
TO: Die Entscheidung liegt trotzdem bei dir. Nur weil ich den Gedanken verstärke, was zu tun ist, treffe ich nicht die Entscheidung. Die Entscheidung, das auszuagieren, an was du die ganze Zeit denkst, liegt bei dir.
T: Über was möchtest du diesen Monat sprechen? Was sind deine wichtigsten Themen, die du mitgebracht hast?
TO: Es gibt viele Sprachen, die ihr noch immer nicht versteht. Entschlüsselt habt. Und die ihr gar nicht oder kaum lesen könnt.
T: Aber ich bin keine Sprachwissenschaftlerin. Ich werde bei deinen Erklärungen nicht mithalten können. Von Keilschrift oder Hieroglyphen habe ich keine Ahnung. Ich glaube nicht, dass ich da helfen kann.
TO: Doch, weil wir den Umweg dieser Sprachen nicht unbedingt brauchen. Ich kann dir genau sagen, was wo geschrieben steht. Ich kann dir sagen, was an diesem wunderschönen, riesigen, mit Löwen verzichten Tor steht.
[Er zeigt mir ein Bild von diesem persischen oder babylonischen Tor. Ganz bunt, sehr blau und es sind überall Löwen drauf. ((Recherche: Das Ischtar-Tor von Persepolis, Babylonien zugeordnet)) Ich hatte keine Ahnung, dass etwas auf diesem Tor geschrieben steht.]
TO: Dieses Tor ist VOLL mit den Gedanken des Volkes, das es errichtet hat. Dafür muss man nicht unbedingt Schrift sehen können. Es ist natürlich auch viel in den Symbolen verschlüsselt. Und bis heute hat sich niemand gut genug damit beschäftigt, um ganz genau zu wissen, was das alles bedeuten soll.
T: Okay, also wir werden über das Ischtar-Tor sprechen.
TO: Wir werden ganz generell viel über Bauwerke sprechen.
T: Oh! Das ist mal etwas Neues! Sehr … handfest. Down-to-earth.
TO: [pikiert] Ja, nun … solche Bauwerke werden ja auch nicht ganz umsonst aufgestellt - unter viel Blut, Schweiß und Tränen. Sie haben eine wichtige Nachricht an nachfolgende Generationen. Und es wäre besser für euch, wenn ihr euch in Erinnerung ruft, was diese Nachricht war. Es sind teilweise Hoffnungen, Warnungen und teilweise ist es Volksgeschichte. Die Geschichte des Volkes, das dieses Bauwerk errichtet hat. Alles drei davon entgeht euch zu oft.
T: Okay, das klingt spannend. Ich will ja nicht undankbar sein! Ich bin froh, dass wir sprechen, gar keine Frage. Die Umstände sind nur … ein bisschen seltsam, sagen wir es so. Ich bin nicht besonders erpicht darauf, mein Leben gelenkt zu bekommen. Nicht mal von einem Gott.
TO: Ein anderer Gott steuert andere Anteile deines Lebens. Damit hast du keine großen Probleme …
T: Du bist ein bisschen wie Dream [Morpheus, der Gott der Träume]. Du scheinst ziemlich weit weg von den Menschen zu sein. Hast du lange nicht mehr gelebt? Hast du keine Splitter unter den Menschen?
TO: Ich hatte Splitter unter den Menschen, aber das ist eine Weile her. Es ist niemand übrig, den ihr einordnen könnt.
[Er schickt mir Bilder von Nostradamus, Einstein, Hermes Trismegistus. Von einigen, die ich nicht einordnen kann. Der Name Kepler taucht noch auf. Galileo. Niels Bor.]
T: Wie war das mit diesem Hermes Trismegistus? Man hört einiges und erfährt von diesen grünen Schreibtabletts. Wie war das damals ganz genau?
TO: Der Mann, den ihr heute so nennt, war einer meiner bedeutendsten größten Splitteranteile. Er lebte im alten Ägypten, wie er auch selbst sagte, und er hatte sich eine wirklich bedeutende Sammlung an Wissen herangerafft. Er kam dem, was ihr einen Magier nennt, definitiv am nächsten von allen Menschen auf der Welt. Denn er hatte vollständig durchdrungen, was man tun und wie man seine Gedanken in Bahnen lenken muss, um Atome zu erschaffen oder aufzulösen, wie es einem beliebt. Damals war das noch möglich. Heute ist es das nicht mehr in diesem Sinne. Nicht in diesem Maße.
T: Jetzt tauchen so richtig viele Fragen auf. Ich möchte fragen, wie das damals mit der Schiffslandung war. Ich denke mal, du warst mit auf dem Schiff? Bist du geblieben oder wieder gegangen, wie einige andere? Bist du auch gestorben, wie Anubis, und hast du dich reinkarnieren lassen? Ich frage mich, ob die Bibliothek von Alexandria wirklich so fantastisch war, wie alle schwärmen, und was sie dir bedeutet hat.
[Timer abgelaufen.]
T: Unsere Zeit ist um, für heute jedenfalls.
TO: Das muss ich wohl anerkennen, sonst bekomme ich gleich wieder Ärger.
T: Stimmt, tut mir leid. Es ist mein Leben. Aber ich kann spüren, was du über Alexandria denkst.
TO: Die Bibliothek von Alexandria war mein größtes Projekt. Mein größter Triumph. Mein Geschenk an die Menschheit. Und als sie brannte, habe ich den Planeten hinter mir gelassen. Ich habe es aufgegeben, euch zu lehren. Es war zum damaligen Zeitpunkt sinnlos, und es ist heute fast immer noch genauso sinnlos.
T: Du hast wirklich keine hohe Meinung von uns, nicht wahr?
TO: Derzeit nicht. Ich habe VERSTÄNDNIS, wie einige Dinge gelaufen sind. Ich kenne die Ursachen und die Wirkungen. Das ersetzt aber nicht, wie ich darüber denke. Wir sprechen uns morgen. Gute Nacht.
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