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The Spirit Scribe

Es ist nur EIN Schritt ins Himmelreich



19. Dezember 2021

[Blind Guardian singt »IT IS ONE STEP TO HEAVEN ...«]


[Ich zünde meine Kerzen an, bereite mich auf die Session vor, schließe die Augen, und drehe schließlich meine Sanduhr um. Für 30 Minuten ist Sand in ihr. Ich spüre, dass ihm das gar nicht gefällt. Diese Beschränkung unserer Zeit. Vielleicht überziehen wir deshalb fast jeden Tag. Ich versetze mich in den Raum mit dem großen Kamin und setze mich in meine Chaise Longue. Interessanterweise sind alle Möbel, die ich in den Raum stelle, immer noch da beim nächsten Mal. Der Raum wird in dem Sinne nicht zurückgesetzt ... weder von mir, noch von ihm. Auch die Statue sitzt unverändert in dem überbreiten Ohrensessel.

Der Herr der Gegenwelt kommt an, und wie so oft sehe ich erst nur seine filigrane Hand am Gehstock. Ein Detail der langen Haare. Als wäre meine Kamerasicht beschränkt auf diese Höhe. Erst danach sehe ich alles. Er setzt sich zu mir.]


T: Ich habe das Video nachgetragen. Endlich habe ich es wiedergefunden. Es war erstaunlich schwer aufzutreiben, wo es mir doch vor einigen Tagen auf dem silbernen Tablett präsentiert worden war von Youtube. Immer wieder faszinierend. [Ich habe leider nicht protokolliert, um welches Video es hier ging. Seufz. Ich nehme an, es war ein KRYON-Video.]

Herr der Gegenwelt/Anubis: Gut, dass es nun da ist. Du denkst ohnehin ständig über diese 24/7 Sache nach. Der Magnetische Service hat durchaus recht mit seiner Aussage. Ihr seid mehrheitlich noch immer Teilzeit-Magneten. Ihr wählt, wann ihr eure spirituelle Seite zeigt, und wann nicht. [Er macht eine Geste und ich ziehe die Füße ein, damit er sich setzen kann.]

T: Ich versuche, das jetzt mehr zu integrieren. Ich suche derzeit einen Ort an meinem Körper, wo du bzw. die folgenden Gesprächspartner quasi »wohnen« könntet. Man kennt die Bilder von Engelchen und Teufelchen auf der Schulter oder vom kleinen Däumling im Ohr. So etwas. Nahe bei mir und bereit, etwas zu flüstern. Es kommt ohnehin mehr und mehr über den Tag hinweg. Viele meiner Gedanken werden sofort ergänzt, und ich bin nicht der Denker dieser Sätze. Die Unterscheidung fällt mir zum Glück sehr leicht.

HG: Ich mag die Idee, und ich bin gewillt, sie auszuprobieren. Ich könnte in deinem Haar wohnen oder in einer besonders schönen Spange.

T: Ein Haarstab mit einem Onyx ... das wär’s. Mann, wäre das genial.

HG: Nun, das ist keine allzu schwere Aufgabe, oder?

T: Eigentlich nicht!

HG: Na dann. Du wolltest heute noch über weitere Dinge reden, also sollten wir wohl schnell machen, was?

T: Ist ja gut, ich werde meine Sanduhr ignorieren. :D


HG: Das wäre schön. Nur nicht zu lange. Wir wissen alle, wie das endet. Du hattest eine Frage zu den Wurmlöchern. Den »Türen« zwischen der Gegenwelt und der geistigen Welt, über die wir gesprochen hatten.

T: Ja. Ein Lied hat mich darauf hingewiesen. Das Stück Songtext ist mir derart wichtig, dass ich es ins Drachenkind III eingewoben habe. »It is one step to heaven«, singt Blind Guardian. Mich hat fast der Schlag getroffen bei dem Satz!

HG: Weil er wahr ist, und das hat die Wahrheit so an sich. Die ganzen früheren Bilder von Flüssen, die dich forttragen und Labyrinthen, die dich schlussendlich ins Jenseits führen; von goldenen Himmelstoren und Stufen in den tiefen Bauch der Welt sind ja ganz nett, aber schlussendlich ist es - wenn alles geklärt ist – eben doch nur ein Schritt ins Himmelreich. Das gleiche gilt für die Übergänge von meiner Welt in den Rest der geistigen Welt. Ein Schritt, und du kannst dort sein. Unterschätze deshalb niemals die Wichtigkeit des ersten Schritts. Egal in welcher Situation. Die Legenden wollen dir mit den Bildern von Himmelstoren und Flüssen nicht zeigen, wie lang und beschwerlich die Reise ist. Sie wollen dir sagen, dass die Arbeit im Tode keinesfalls getan ist. Und dennoch gibt es zahlreiche Abkürzungen, die du bereits im Leben nehmen kannst, damit diese »letzte Reise« (für diese Inkarnation) kurz und schmerzlos wird.

T: Kann man sich auf dem Weg zum Jenseits verlaufen?

HG: Na ja. Im Grunde nicht, und dennoch ist des Menschen Wille sein Himmelreich, nicht wahr?

T: Ich weiß, was du meinst. Wer fest davon überzeugt ist, in einem Labyrinth zu landen, wird es bekommen. Und wer Angst davor hat, »ins Licht zu gehen«, irrt lieber umher und ist nirgendwo so richtig.

HG: Hier betreten wir das Gebiet der verhafteten Seelen – von euch gerne Geister genannt. Ein Hexenthema durch und durch. Im Übrigen sehen die meisten zwar helles Licht, aber gar nicht mal so oft in Form eines Weges, sondern weil diejenigen es ausstrahlen, die dich abholen kommen aus dem Diesseits. Sie bringen das meiste Licht mit. Die geistige Welt kommt dir sehr weit entgegen am Tag deines Übergangs. Nur die, die keine Angst vor den Tunnel- und Wegebildern haben, bekommen sie gezeigt. Diejenigen, die sich sofort erinnern, was für ein gutes Zeichen das ist. Auch wir arbeiten energieeffizient, ob ihr das hören wollt oder nicht. Es bleibt also dabei: IT IS ONE STEP TO HEAVEN/ ES IST NUR EIN SCHRITT INS HIMMELREICH. Wenn du glauben kannst, dass es wirklich so einfach ist. Wenn du sehen kannst, dass alles rundherum nicht nötig ist.

T: Danke dir für diese Erklärung. Sag mal, kann ich doch die lange Erklärung der sieben Todsünden haben?

HG: Gern. Es hat sich ja angekündigt, so ist es nicht. Allerdings wird unsere Zeit langsam knapp.

T: [guckt auf die Sanduhr. Ein paar Minuten noch.]

HG: Ich meine nicht heute. Ich meine den Monat.

T: Leider wahr. Ich weiß noch gar nicht, ob ich dich gehen lassen will!

HG: Du kennst deine nächsten Gesprächspartner noch nicht.

T: Stimmt, und langsam platze ich vor Neugierde. Sind es denn wirklich mehrere gleichzeitig?

HG: Kommt Zeit, kommt Rat. Das besprechen wir, wenn es so weit ist.

T: Mann, das war ein sch.... önes Wortspiel.

HG: Todsünden!

T: Hehe, ja. Ich bitte darum. Aber vielleicht nicht alle gleichzeitig, hihi.

HG: Fangen wir mit dem Neid an, denn hier habe ich dich schon angefüttert.

T: Allerdings! Du sagtest, es gibt Übersprungsemotionen von Trauer, wo man etwas nur scheinbar fehlt. [Ich muss urplötzlich an ein todtrauriges Lied denken, das ich liebe. Es heißt »happiness« und wurde von den Machern rund um das Anime »Fullmetal Alchemist« geschaffen. Ich mache es sofort auf Youtube an. https://www.youtube.com/watch?v=tm9CWguXl98

Wer nicht verstehen kann, warum das Lied happiness heißt, kann auch mich und dieses Gespräch nicht verstehen, denke ich.]

Was war das denn für ein Impuls?

HG: Ich wollte nicht mehr Einaudi hören.

T: Sag das doch. ;) [Ich schalte um auf ein tolles Ensemble, dass »Two Steps From Hell« heißt. Ohne Witz. Die sind klasse!] Okay, jetzt aber. Neid!

HG: Das sollten wir morgen machen, meinst du nicht? [Man muss hier verstehen, dass viel mehr Zeit vergangen ist, als es beim Lesen scheint.]

T: Doch, sollten wir. Nur eines noch, was mir in den letzten Tagen glasklar aufgefallen ist.


HG: Ja?

T: Ich bin nicht mehr dieselbe wie vor zwei Jahren. Ich bin ein anderer Mensch. Die Challenge hat mich von Grund auf verändert. Sie war meine Chance zum Aufstieg oder? Mein Gott, wenn ich sie doch nicht durchgezogen hätte ...

HG: Zu einigen eurer Entscheidungen sagt ihr »make or break you« – sie machen entweder jemand gänzlich neuen aus dir, oder zerstören dich. Und genau so ist es. Jormungandr sagte zu dir »get your temples back together«. Er meinte damit nicht nur eure Menschengruppen. Er meinte auch deinen ganz ureigenen, sehr persönlichen Tempel. Dein Pantheon.

Deswegen hast du auch das Bedürfnis, immer eine Entsprechung von uns deinem Altar hinzuzufügen oder deinem Schmuck. Du machst dir dein Pantheon, und es ist dein ureigenes Geburtsrecht. Viele der Aspekte sagten zu dir, dass sie nie gänzlich fortgehen, und auch das ist natürlich wahr. Dein Pantheon ist bei dir ... auf ewig. Kannst du dir den Unterschied vorstellen im Leben jedes einzelnen Menschen?

Es ist anmaßend von den heutigen Priestern, zu glauben, dass sie euch einen Gott bzw. Sohn Gottes vorsetzen können und ihr den dann alle tief in euch als den richtigen annehmt. Das negiert eure wunderbaren Unterschiede, die wir pflegen und zum Leuchten bringen wollen. Es verneint alles, was ihr seid. Deshalb: Mach dein Pantheon. Suche jeden Tag die Chance, ihm einen Splitter hinzuzufügen.

T: [schnieft] Ich wünschte, ich könnte die Statue von dir irgendwie auf die körperliche Ebene holen. Ich wünschte, ich könnte sie mit meinen echten Augen sehen und mit meinen echten Fingern berühren. Ich wünschte, ich könnte sie ehren, wie es ihr zusteht. Dich ehren.

HG: So schön das wäre, es würde auch ablenken. Sprich mit mir. Ich bin heute hier und habe eine neue Form gesandt. Ist das nicht das größte Wunder, das es zu ehren gilt?

T: Absolut. Kann ich dich trotzdem bitten, etwas in meinen Weg zu legen, was dich darstellen wird? Irgendetwas? Ich weiß, ich werde es erkennen, wenn ich es sehe.

HG: Ich werde sehen, was ich tun kann. Für heute soll es gut sein, und morgen beschäftigen wir uns mit dem Neid. [Anm.: Ich habe die Artikel über die Todsünden am Ende der Durchgaben zusammengefasst und bereits veröffentlicht.]

T: Vielen Dank, bis morgen.


Nachtrag: Da mein Mann und ich sehr früh ins Bett sind und ich überhaupt noch nicht müde war, habe ich einfach weitergechannelt. Bisher hatte ich nie gesehen, ob der Herr der Gegenwelt irgendwo herkam, wenn er unseren Raum betrat, während ich ja am liebsten eine Treppe hinabgehe. Da ich meine Frequenz verringern muss statt sie wie sonst zu erhöhen, macht das Bild Sinn. Jetzt habe ich zum ersten Mal die Bestätigung, dass auch er einen bildlichen Zugang zu unserem Raum hat ... eine tiefschwarze Öffnung im Boden. Ich habe nur kurz hineingesehen und hatte schon fast eine Panikattacke. Es könnte auch eine Treppe nach unten gegeben haben (unnötigerweise), aber die Schwärze hat einfach alles verschluckt. Er gab zu, dass er mir so weit entgegenkommt, und am Ende dieses schwarzen Schlundes seine eigentliche Heimat ist. Es bricht mir das Herz.

Trotz allem war er mir wieder ungewöhnlich nah. Um mich zu konzentrieren – und nicht noch einmal in das schwarze Loch hinabzusehen – stand ich mit den flachen Händen auf der Tischplatte dort, um mich zu verankern. Immer und immer wieder strich er mir übers offene Haar. Ich weiß genau, wie gefährlich das für ihn ist, aber ich ließ es trotzdem zu. Wir sprachen über die Serie »Lucifer«, die ich momentan noch einmal von vorne ansehe. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, eine bestimmte Stelle zu suchen ... und gestern habe ich sie gefunden. Die Heldin kennt an dem Punkt der Story (Staffel 4, Episode 3) das echte Gesicht des Teufels seit einigen Wochen und während sie nach außen halbwegs normal wirkt, hat sie auch wahnsinnige Angst. Einer ihrer Sätze hat es aber getroffen wie ein Pfeil. Sie öffnet sich ihm und sagt: »I’m terrified!! You are the ACTUAL devil, and every story from the beginning of time says that you are evil impersonated. Who am I - a nobody – to say differently? I don’t know if I could live with your actual face ... but I’m trying. And I KNOW that you’re not evil. Because that’s not how I feel around you.« // "Ich habe Angst!! Du bist der WAHRHAFTIGE Teufel, und jede Geschichte vom Anbeginn der Zeit sagt, dass du das personifizierte Böse bist. Wer bin ich denn schon, etwas anderes zu behaupten? Ich bin ein Niemand. Ich weiß nicht, ob ich mit deinem echten Gesicht leben kann .... aber ich versuche es. Und ich WEISS, dass du nicht böse bist. Denn so fühlt es sich einfach nicht an."


Nun hatten wir natürlich geklärt, dass er nichts mit dem menschengemachten Bild des Lucifers gemein hat, aber er ist eben doch der Herr der Hölle, nicht wahr? Und ich bin terrified ... no doubt about that. Ich habe sogar angemerkt, dass die Serie manchmal nur für mich gemacht zu sein scheint. Seine Antwort war spannend: »Sie wurde gemacht, weil viele gerade mit ihrem ganz persönlichen Lucifer ringen. Denn »Ich habe geantwortet, bevor du deine Frage formulieren kannst.« (Gespräche mit Gott) Ich bekomme nicht jeden Satz nachträglich zusammen, und wie immer werde ich mich dafür wochenlang hassen, aber irgendwann waren wir offensichtlich zu lange zusammen – und zu nah. Er begann wieder zu flackern. Kaum fähig, etwas zu sagen. Er hatte sich wieder an mir überladen. Ich rief die schwarze Blase herbei und zog sie um ihn. Das half, aber nicht viel. Das schwarze Loch hinter uns fiel mir ein. Dort unten kann er sich erholen von der Frequenz, auf der wir uns treffen... also stieß ihn mitsamt seiner Schutzblase hinein. Und egal, wie sehr ich mir selbst sage, dass ich ihm damit geholfen habe ... es fühlt sich an wie Verrat.


Ich war alleine in unserem Raum, kurz davor, den Verstand zu verlieren. Aber die geistige Welt ist überaus gnädig, und beinahe sofort erschien jemand, dem ich über alle Maßen vertraue – die Harpyie. Sie nahm mich in den Arm und schwang ihre schwarzen Flügel um mich. Sie beruhigte mich. Hielt mich bei Sinnen. Es scheint für sie sehr einfach, mich dort zu treffen. Denn sie steht energetisch etwas über mir, und das macht das alles viel ungefährlicher für sie. Sie bestätigte mir mehrfach, dass ich das richtige getan hatte. Dass mein Freund sich jetzt würde ausruhen können. Etwas später kam sogar Lillysander noch dazu und gab mir eine Energiedusche. Sie sorgt sich um mich wegen der zwei Tage voller Lebensenergie, die im Raum stehen als Handelsware für diese zwei Monate mit dem Herren der Gegenwelt. Sie ist damit nicht einverstanden, aber es ist mein Wille – und ohnehin wohl etwas spät. Sie ließ es sich dennoch nicht nehmen, mir zu sagen, wie viel Energie das ist. Es klingt sehr wenig, zwei Tage mehr oder weniger bei hoffentlich 80 oder sogar 90 Lebensjahren. Aber sie sagt, auch zwei Tage seien eine enorme Menge.

Am Ende war ich besänftigt und unendlich dankbar, dass die beiden Aspekte mich wortwörtlich aufgefangen haben – mal wieder. Allerdings habe ich entsetzlich schlecht geschlafen.

Der Herr der Gegenwelt und ich sind wie diese beiden Superhelden aus »Hancock«. Je näher wir uns kommen, desto katastrophaler wird es für alle Beteiligten. Wie Warmluft und Kaltluft ... und dennoch können wir nicht voneinander lassen. Das ist vielleicht der tragischste Witz von allen. Dass ich noch nie so sehr mit einem Channelingpartner zusammensein wollte und es nicht darf. Ich habe der Harpyie gegenüber auch gesagt, dass ich zeitweise am liebsten hinwerfen möchte. Dass ich ernsthaft wahnsinnig werde, wenn das noch ein paar Tage so weitergeht. Sie sagte: »Du wolltest wissen, wie es sich wirklich verhält. Im Gegensatz zu vielen anderen ist dir die Wahrheit überaus wichtig. Die energetischen Grundlagen jetzt verneinen zu wollen, würde die Zukunft unserer Zusammenarbeit gefährden. Denn wenn die Grundlagen nicht klar sind, wie sollen wir auf die Details eingehen?«

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